Hohenwart
Noch die Werbetrommel rühren

Im Wahlkampf: Grünenpolitikerin Claudia Stamm besucht Regens Wagner

02.08.2013 | Stand 02.12.2020, 23:49 Uhr

Die Grünen auf Wahlkampftour bei Regens Wagner: Claudia Stamm, Grünensprecherin für Haushalt und Gleichstellung, begleitete ihre Politikkollegen Kerstin Schnapp, Thomas Knott und Norbert Ettenhuber durch die Einrichtung und Werkstätten. - Foto: Wilcke

Hohenwart (SZ) Die heiße Phase vor der Landtagswahl nutzen auch die Grünen, um noch einmal kräftig die Werbetrommel zu rühren und Wahlkampf zu machen.

Zwei Landtagskandidaten, ein Bezirkstagskandidat und die bekannte Grünenpolitikerin Claudia Stamm besuchten die soziale Einrichtung Regens Wagner in Klosterberg. Claudia Stamm ist die Sprecherin für Haushalt und Gleichstellung der Grünen im Landtag und gleichzeitig die Tochter einer Grande Dame der CSU, Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Die 42-jährige Claudia Stamm sitzt derzeit im Landtag – zwei wollen dort auch hin: Der 25-jährige Student Thomas Knott aus Eichstätt bewirbt sich ebenso wie Kerstin Schnapp aus Pfaffenhofen für ein Mandat, Thomas Ettenhuber aus Pfaffenhofen möchte in den Bezirkstag. Bis zur Wahlentscheidung am 15. September sind es noch einige Wochen hin, und die sind gespickt mit Terminen wie dieser in Klosterberg.

Dem Gesamtleiter von Regens Wagner in Klosterberg, Willi Käser, war die Freude anzusehen, dass er der politischen Prominenz seine Einrichtung zeigen durfte. Er informierte sie über die baulichen Vorhaben der Einrichtung, etwa, dass Regens Wagner in Pfaffenhofen eine Förderstelle und Werkstätte plant. Das Thema Inklusion entfachte bei selbst gemachtem Kaffee und Kuchen unter den politischen Anwärtern und Willi Käser eine lebhafte Diskussion. Käser wünscht sich, dass Inklusion ein Gesellschaftsthema wird und nicht an Einzelnen hängenbleibt. „Dass das nicht billig wird, ist klar“, stellte er fest. Damit traf er bei Claudia Stamm voll ins Schwarze. Sie echauffierte sich über die bisher dafür geleistete Arbeit von Sozialministerin Hadertauer: „Eigentlich ist bei Behindertenarbeit null passiert.“ Sie sei selbst dabei gewesen, als Hadertauer immer wieder an diesem Posten einsparte. „Immer musste der Landtag nachbessern. Für Inklusion ist zu wenig geschehen.“ Ihre Parteikollegin Kerstin Schnapp pflichtete ihr bei: „Inklusion besteht ja nicht nur aus Bildung. Da gehört schon mehr dazu.“ Nur eine Idee zu haben, reiche nicht. „Da muss man auch Geld reinstecken“, sagte Stamm. Die Themen Inklusion, Energie und Bildung seien deshalb beim Haushaltsentwurf der Grünen am meisten berücksichtigt, so Stamm. Willi Käser von Regens Wagner freute sich, das zu hören.