Hohenwart
Künftig wieder sechs Bürgerversammlungen

Freie Wähler setzen sich mit ihrem Antrag durch Nach zwei Jahren kehrt Hohenwart nun zum früheren Modus zurück

23.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:55 Uhr

Felix Kluck ist seit dem 1. Januar neuer Geschäftsleiter im Hohenwarter Rathaus. - Foto: Wöhrle

Hohenwart (SZ) Erst vor zwei Jahren hat sich der Hohenwarter Marktgemeinderat dafür ausgesprochen, nur noch eine zentrale jährliche Bürgerversammlung anzubieten.

Jetzt beantragten die Freien Wähler, dies wieder rückgängig zu machen - und hatten damit Erfolg.

Nicht alle Marktgemeinderäte waren von der Kehrtwende begeistert - vor allem bei der CSU kam der Vorschlag nicht durchwegs gut an. "Ich bin strikt dagegen", lehnte beispielsweise Herbert Neukäufer den FW-Antrag ab. Die meisten Räte jedoch schlossen sich der Argumentation von FW-Fraktionschef Thomas Rolnik und Drittem Bürgermeister Josef Priller an. "Die Leute wollen vom Bürgermeister informiert werden, was los ist", hatte Rolnik gefordert. "Da geht es in erster Linie um das Gemeindeleben", brachte Priller (FW) einen weiteren Aspekt in die Diskussion.

Die Idee, neben einer zentralen Bürgerversammlung in Hohenwart im zweijährigen Turnus jeweils zwei weitere in den Gemeindeteilen anzubieten, wurde verworfen. Dadurch könnten sich die Bürger der zurückgestellten Dörfer benachteiligt fühlen, hieß es. "Angesichts der aktuellen Öffentlichkeitslage würde ich nicht nach Freinhausen und Deimhausen gehen - und nach Weichenried nicht. Dann würde es gleich wieder heißen: Aha, samma schon wieder hintendran - was nicht stimmt!", sagte Bürgermeister Russer (CSU). Am Ende wurde der FW-Antrag mit nur vier Gegenstimmen angenommen. Schon heuer wird es wieder sechs Bürgerversammlungen geben: Auf die zentrale Versammlung am 14. März in Hohenwart folgen in den Wochen bis Ostern eigene Versammlungen in Freinhausen, Deimhausen, Weichenried, Seibersdorf und Koppenbach.