Hohenwart
Am Kerschberg sollen 78 neue Bauplätze entstehen

Grundstücke sollen ab Frühjahr 2016 zur Verfügung stehen – Marktgemeinderat beschäftigte sich mit zahlreichen Planungen

30.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:08 Uhr

Hohenwart (pee) Das Thema Bebauungspläne bleibt ein Dauerbrenner für die Marktgemeinderäte. Auch am Montagabend ging es um mehrere Gebiete. So wird künftig in Deimhausen in der Siedlung Marktkreppenäcker eine Bebauung bis zu einer Höchstgrenze von E + 1 (bisher: E + D) möglich sein.

Allerdings wird bei Ausnutzung der Höchstgrenze dann die Dachneigung auf maximal 28 Grad reduziert.

Mit der Ausweisung eines neuen Baugebietes für den Bereich Am Kerschberg II will der Marktgemeinderat in erster Linie jungen, einheimischen Familien die Möglichkeit eröffnen, sich Wohnungseigentum zu schaffen. Das Gebiet soll eine Größe von rund 7,5 Hektar haben. Bei einer Nettobaulandfläche von rund fünf Hektar sollen 78 neue Bauparzellen geschaffen werden. Das geplante Baugebiet erstreckt sich von der Kreisstraße PAF 13 (Kindergarten/Friedhof) in nördlicher Richtung bis knapp zum Hangrücken und in westlicher Richtung im Anschluss an das bestehende Baugebiet Am Kerschberg bis zur Zufahrt zum Waldspielplatz am Klosterberg. Die Grundstücke werden eine Fläche von etwa 600 bis rund 750 Quadratmeter haben.

Derzeit laufen noch Verhandlungen über den Grunderwerb. Diese sollen in Kürze abgeschlossen sein. Diesen Verhandlungen schließt sich dann das Bauleitplanverfahren an: Der Flächennutzungsplan muss geändert und ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Wenn alles glatt läuft, sollen die Grundstücke spätestens im Frühjahr 2016 verfügbar und bebaubar sein. In Planung sei mit der Ausweisung des Baugebietes auch eine spätere Erweiterungsfläche für den Friedhof. „Über den weiteren Verfahrensablauf werden wir die Bürgerinnen und Bürger selbstverständlich zeitnah informieren“, versprach Bürgermeister Manfred Russer.

Der Billigungs- und Auslegungsbeschluss zur zweiten Änderung des Bebauungsplanes für den Gewerbepark Hohenwart muss noch warten. Ein wesentlicher Punkt sei hier, wie Russer berichtete, die Forderung nach einem Umweltbericht. Dieser werde derzeit erstellt, dann könne die Beschlussfassung wohl in der nächsten Sitzung erfolgen.

Für den Bebauungsplan Pörnbacher Straße in Weichenried wird bei einem Grundstück die Bebauungsmöglichkeit geändert. Dort soll anstatt einer Doppelhaushälfte eine Einzelhausbebauung zugelassen werden.