Hörzhausen
"Was hindert uns, Gutes zu tun"

Gottesdienst beim Hörzhausener Pfarrfest wurde von den Ministranten mitgestaltet

21.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:26 Uhr

Der Gottesdienst beim Hörzhausener Pfarrfest wurde von den Ministranten mit gestaltet. „Was hindert uns, Gutes zu tun“ Mit dieser Frage beschäftigten sich die Messdiener zusammen mit Pfarrer Dominik Zitzler - Foto: Endres

Hörzhausen (SZ) Bei hochsommerlichen Temperaturen, das Thermometer kletterte schon am Vormittag auf knapp 30 Grad, feierten die Hörzhausener am Sonntag das Pfarrfest. Das Organisationsteam des Pfarrgemeinderats hatte wieder ein bunt gemischtes Programm zusammengestellt.

Die Romwallfahrt der Ministranten Anfang August stand thematisch im Mittelpunkt des Festes, bei dem über 200 Gäste bewirtet wurden. „Wir sind frei – deshalb ist es erlaubt Gutes zu tun“ ist das Motto der diesjährigen Wallfahrt der Ministranten nach Rom. 17 Buben und Mädchen aus Hörzhausen machen sich Anfang August zusammen mit Pfarrer Dominik Zitzler auf den Weg in die Ewige Stadt.

Der Gottesdienst im Pfarrhof wurde von den Messdienern mitgestaltet. Symbolisch waren einigen mit bunten Tüchern die Hände gebunden – es wurde die Frage gestellt: Was hindert uns, Gutes zu tun? Egoismus, moderne Technik, Vorurteile, Bequemlichkeit und Profitstreben waren einige Begriffe, die die Messdiener im Vorfeld erarbeitet hatten. In seiner Predigt meinte Pfarrer Zitzler: „Wir sind freie Menschen und können selbst entscheiden, ob wir Gutes tun wollen oder nicht.“

Traditionell werden beim Pfarrfest die neuen Ministranten vorgestellt. Melinda Endres und Lukas Zanker wurden in den Kreis der Messdiener aufgenommen. Als äußeres Zeichen erhielten die beiden das Messdienerkreuz, das Pfarrer Zitzler vorher gesegnet hatte. Mit viel Wehmut musste Zitzler zehn Messdiener aus dem aktiven Dienst verabschieden: Oberministrant Philipp Schilling, Katharina und Lena Dorner, Maria Fahn, Anna Lehmer, Eva Karel, Sandra und Daniela Schreiner, Julia Schmalzl und Annika Wittkopf. Dies ist ein gewaltiger Einschnitt, was die Zahl der Ministranten angeht: Künftig werden es nur noch zwölf sein. Pfarrer Zitzler dankte den Scheidenden für den Dienst am Altar.

Nach der heiligen Messe, die musikalisch vom Projektchor gestaltet wurde, gab es ein gemeinsames Mittagessen mit Kaffee und Kuchen. Die Landjugend und die Mutter-Kind-Gruppe hatten für die Kinder verschiedene Bastelübungen und Spiele vorbereitet. So kamen auch die Kleinen zu ihrem Spaß.

Erstmals hatte der Pfarrgemeinderat zu einem Wattturnier geladen. 18 Kartler waren der Einladung gefolgt. Das Siegerduo Herbert Oberländer und Georg Eibel jun. erhielt einen von Pfarrer Zitzler gestifteten Preis. Zu jeder vollen Stunde luden die Minis zu einer Filmvorführung ein. Mesner Peter Heigl stand für eine Kirchturmbesteigung zur Verfügung. Zum Abschluss des Festes betete Pfarrer Zitzler mit der Gemeinde in der Martinskirche das Abendlob, bevor eine Brotzeit serviert wurde. Der Erlös ist für den Unterhalt des Pfarrheimes Sankt Martin bestimmt.