Grimolzhausen
Von "feiner Verwandtschaft" und einer "Preiskuah"

Burschenverein Grimolzhausen zeigt dieses Jahr zwei Stücke – Kartenvorverkauf startet am Mittwoch im Schützenheim

30.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:29 Uhr

Sie zeigen ihr Können auf der Bühne: (v.l. hintere Reihe) Christian Huis, Stefanie Härtl, Siegfried Specht, Peter Brunninger, Tobias Stegmaier, Daniel Zech, Bettina Specht, Andreas Brunninger, Evi Schropp und Christian Braun. (Vordere Reihe v.l.) Stefan Zech, Katharina Sigl, Theresia Sigl und Florian Mühlpointner. Nicht mit auf dem Foto ist der Vorsitzende Tobias Wagner. - Foto: Johann Tyroller

Grimolzhausen (jt) „Eine feine Verwandtschaft“, ein ländliches Lustspiel in drei Akten von Olf Fischer und Oskar Weber sowie als kleine Zugabe „Die Preiskuah“, eine lustige Posse in einem Akt – das sind die beiden neuen Theaterstücke, die in der diesjährigen Weihnachtszeit in Grimolzhausen zur Aufführung kommen.

Die Premiere findet am Sonntag, 20. Dezember, um 13.30 Uhr auf der Bühne im Schützenheim in Grimolzhausen statt.

Unter der Leitung des Vereinsvorsitzenden Tobias Wagner und Regisseur Richard Meier hat sich auch in diesem Jahr wieder der altbewährte Stamm der erfolgreichen Theaterspieler, ergänzt durch einige vielversprechende Talente, zusammengefunden. Sodass eine stattliche Truppe von wieder insgesamt 15 Schauspielern zusammengekommen ist. Als Souffleur agiert auch heuer wieder Jürgen Helfer. Für eine ordnungsgemäße Frisur und Maske sorgen in diesem Jahr wieder Lisa Boche aus Pöttmes und Andrea Ottilinger aus Schnellmannskreuth.

Das Hauptstück, das heuer aufgeführt wird, heißt „Eine feine Verwandtschaft“ und ist ein typisch ländliches Lustspiel in drei Akten von Olf Fischer und Oskar Weber. Es ist eine dieser Geschichten, die wohl so oder so ähnlich in jedem bayerischen Ort hätte stattfinden können. Und darum geht es: Der Postwirt Vinzenz Raab (gespielt von Christian Braun) ist mit sich und der Welt unzufrieden. Da er sich über alles und über jeden ärgert, hat er stets seinen Baldrian bei sich. Am meisten ärgert er sich über seinen Schwager Anderl (Siegfried Specht), den er laut Testament seiner verstorbenen Frau bei sich aufnehmen musste. Kost und Logis frei, das versteht sich von selbst. Deshalb nimmt Anderl sein Schicksal gelassen hin – denn wer nichts hat, ist auch mit wenigem zufrieden. Das Wirtstöchterl Resi (Theresia Sigl) liebt den Logiergast, noch mehr aber dessen Sohn Toni (Tobias Stegmaier). Die Schikanen des Wirts, denen Anderl ständig ausgesetzt ist, sucht Resi ins positive zu verwandeln. Gelingt dies immer? Und wie lange lässt sich so etwas ertragen? Die Antworten sind auf der Theaterbühne in Grimolzhausen mitzuerleben.

Abgerundet wird der Theaterabend schließlich mit dem lustigen Einakter „Die Preiskuah“, in dem die Lachmuskeln der Theaterbesucher noch einmal so richtig gefordert werden sollen. Was haben eine prächtige „Preiskuah“ und eine hübsche Bauerstocher gemeinsam? Beide ziehen die Jungbauern und Hoferben auf den Bauernhof des Obermoser (gespielt von Daniel Zech) und dessen Frau Resi (Stephanie Härtl). Welche Verwechslungen und Verwirrungen dabei entstehen können, erleben die Besucher ebenfalls auf der Bühne in Grimolzhausen.

Wer mit dem Laienspiel in Grimolzhausen etwas vertraut ist, sieht sofort, dass sich hier wieder die seit Jahren eingespielte und vertraute Truppe der vergangenen Jahre zusammengefunden hat. Gemeinsam wollen sie ihrem Publikum auch in diesem Jahr wieder einen heiteren und beschwingten Abend bieten.