Grimolzhausen
Ein Schlagerstar zum Anfassen

Fanclub holt Marc Pircher im Februar ins Schützenheim nach Grimolzhausen

24.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:30 Uhr

Das große Idol des Grimolzhausener Fanclubs „Hey Dirnd’l Power“ kommt im Februar zu ihnen: Marc Pircher. Der Volksmusiker aus dem Zillertal hat sein bereits 22. Album veröffentlicht - Foto: Michael Mey

Grimolzhausen (SZ) Sie haben es also tatsächlich wieder geschafft, ihr großes Idol, in etwa drei Monaten ins Schützenheim nach Grimolzhausen zu holen: einen der wohl begehrtesten Stars des Showgeschäfts im deutschsprachigen Raum, den Schlager- und Volksmusiksänger Marc Pircher aus Ried im Zillertal.

Verantwortlich dafür ist der Fanclub von Marc Pircher in Grimolzhausen „Hey Dirnd’l Power“. Maria Braun, die Vorsitzende des Marc-Pircher-Fanclubs kann es kaum noch erwarten, bis es am Samstag, 13. Februar, wieder so weit ist.

Mit „Leider zu gefährlich“ legt Marc Pircher sein bereits 22. Album vor und beweist, dass Kontinuität und Entwicklung einander nicht ausschließen.

„Es ist das Titellied und soll keinen Rückschluss auf das ganze Album geben“, antwortet der Schlagerstar auf die Frage, weshalb im Namen seines neuen Albums ein „leider“ steckt. „Hier ist das Wort ,leider’ positiv zu sehen, denn die Geschichte, die das Lied erzählt, ist auf ihre Art positiv: Ein Mann kommt drauf, dass es keinen Sinn hat, der Verlockung zu erliegen und geht nach Hause, bevor es zu gefährlich wird und er mit einem Blödsinn seine Partnerschaft aufs Spiel setzt“, so Pircher. Spricht er etwa aus Erfahrung? Pircher lächelt und meint nur: „Es ist nur ein Lied, aber ein gutes, und kommt übrigens live super an.“

23 Jahre sind seit seinem ersten TV-Auftritt vergangen, und was Marcs Karriere immer schon auszeichnet, ist sein Draht zum Publikum. Der Mann ist ein Live-Künstler durch und durch. Pircher und seine Harmonika, die wie ein Kraftwerk die Stimmung im Publikum befeuert. Auch nach 22 Alben kehre bei ihm keine Routine ein. „Das Gegenteil ist der Fall“, sagt er. „Es ist mir sehr wichtig, dass das Publikum meine musikalische Entwicklung auch mitbekommt, spürt und hört, dass sich was tut. Kein Album klingt gleich. Bald haben wir 2016 und da klinge ich ganz anders als noch 2002.“ So hat Marc Pircher sein neues Album mehr als bisher mit seiner Band eingespielt.

16 Lieder hat er aufgenommen. Die CD erscheint im Doppelpack mit einer DVD. Der Publikumsliebling Armin Assinger plaudert darauf mit Pircher über seine schönsten Duette. Darunter jene mit Francine Jordi, Melanie Oesch und anderen. Clips runden das Programm ab.

Die Lieder der neuen CD sind thematisch so, wie sie der Fan von heute liebt. Einerseits erzählen sie kleine, aus dem Leben gegriffene Geschichten, andererseits kommt die Stimmung nicht zu kurz. Auch der Instrumentalhammer fehlt nicht: Die „Mapis Vollgas-Polka“ macht ihrem Namen alle Ehre.

Da gibt es auf der CD das Lied „Engel weinen nachts“. Es ist ein tiefgründiger Song. Pircher erzählt darin die Geschichte einer Familie, die am Alkohol zerbricht. „Solche Themen sind mir wichtig. Nicht nur inhaltlich, sondern weil ich auch als Musiker wahrgenommen werden möchte, der nicht nur auf Stimmung baut“, so Marc, der die Themen der Lieder den Textern meistens vorgibt. „Ich sage, worüber ich gerne einen Text hätte, was ich gerne meinen Zuhörern näherbringen möchte und so entwickeln wir die Geschichten und die Aussagen meiner Lieder“, erklärt der Musiker. Dabei entstehen Perlen wie das Freundschaftslied „I bin die starke Schulter“ oder das gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Musikschule Kitzbühel aufgenommene „Wir sind Kinder der Musik“.

Ein weiterer besonders zu erwähnender Titel auf dem Album ist das „Mayrhofen-Lied“. Marc Pircher beendet mit diesem Song seine Konzerte. In der Zillertaler Gemeinde treffen Marc, seine musikalischen Gäste, die Fans, jedes Jahr aufeinander und Mayrhofen erweist sich dabei als gastfreundlicher Ort, der den Künstler seit zehn Jahren tatkräftig unterstützt. „Für diese Unterstützung wollte ich mich einfach einmal bedanken und ich denke, das geht am besten mit einem Lied. Mayrhofen hat immer ein offenes Ohr für mich und ich fühle mich da sehr wohl.“

Insgesamt kocht Marc Pircher auf seinem neuen Album nicht im eigenen Saft, sondern überrascht erneut mit frischen Facetten, bleibt sich selbst und seinem Publikum treu. Genau das macht den Unterschied. Wer sich sein Gastspiel in Grimolzhausen nicht entgehen lassen möchte, bekommt Karten im Vorverkauf bei Petra Schleger, Telefonnummer (0 82 53) 9 97 01 18 und bei Maria Braun, Telefonnummer (0 82 53) 62 52. Beginn des Konzerts im Februar ist um 20 Uhr.