Gerolsbach
System veraltet

Gemeinde muss Geld ins Wasserwerk stecken

21.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:45 Uhr

Gerolsbach (bdh) Das ist nicht gerade billig: Rund 285 000 Euro dürfte es kosten, wenn die Gemeinde Gerolsbach - beziehungsweise ihr Kommunalunternehmen, das dafür zuständig ist - die Elektrotechnik des Wasserwerks auf den neuesten Stand bringen lässt. Das haben Ingenieure des Büros Jung & Metzker den Gemeinderäten vorgerechnet.

Die sprachen sich schließlich bei einer Gegenstimme von Stefan Maurer (fraktionslos) dafür aus, das Konzept weiterzuverfolgen. Die Kosten dürften bei der nächsten Neuberechnung auf die Wassergebühren umgelegt werden.

Ausgangspunkt war, wie Bürgermeister Martin Seitz erklärte, eine bevorstehende Umstellung bei der Telekom, nach der die Protokolle und Fehlermeldungen der Anlage nicht mehr dezentral ausgelesen werden könnten. Allerdings sei die elektrische Steuerungstechnik - die Schaltanlage ist von 1993, die Prozessorsysteme sind von 2001 - inzwischen sowieso veraltet. Immer wieder mussten Teile ersetzt werden - wobei es zum Teil gar keine Ersatzteile mehr gebe und dann eben improvisiert werden müsse. Die Bürger hätten bisher nur deshalb so wenig von den Problemen bei der Wasserversorgung mitbekommen, weil die Mitarbeiter des Wasserwerks immer so schnell reagiert und die Störungen behoben hätten, sagte Seitz.