Gerolsbach
Nun drohen Wohncontainer

Gerolsbach weiter auf der Suche nach Unterkünften für Asylbewerber

30.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Gerolsbach (bdh) Seit einem halben Jahr versucht Bürgermeister Martin Seitz, in Gerolsbach Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber zu finden – bisher allerdings erfolglos. Nun droht der Gemeinde offenbar demnächst die Aufstellung von Wohncontainern.

Darum hat Seitz noch einmal an alle Gemeindebürger appelliert, sich im Gerolsbacher Rathaus oder bei Josef Morber von der Ausländerbehörde im Landratsamt Pfaffenhofen zu melden, wenn sie jemanden kennen, der Asylbewerber beherbergen könnte, oder wenn sie selbst ein Wohnungsangebot hätten.

„Wir müssen uns Gedanken machen, dass wir Asylbewerber unterbringen“, sagt Seitz. Er verwies auf die Nachbargemeinde Hohenwart, die seit einigen Monaten mehrere Flüchtlinge beherbergt – und sogar ins Dorfleben integriert hat. „Was die Hohenwarter machen, finde ich vorbildlich“, sagte Seitz. Auch in Gerolsbach gebe es Menschen, die angeboten hätten, sich um Asylbewerber zu kümmern.

Ebenso wie Gerolsbach habe auch die Gemeinde Jetzendorf keine Unterkünfte gefunden. Demnächst bekomme sie 30 Asylbewerber zugewiesen, und für die würden Container aufgestellt. „Dann“, so Seitz, „ist Gerolsbach die nächste Gemeinde.“ Bevor Flüchtlinge in der Gemeinde einquartiert werden, gebe es für die Bewohner des betreffenden Ortsteils eine Informationsveranstaltung vom Landratsamt.