Gerolsbach
Knapp drüber

Kläranlage kostet 5,08 Millionen Euro

17.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:14 Uhr

Gerolsbach (bdh) Ganz hat es zwar nicht geklappt mit der Punktlandung beim Bau der Gerolsbacher Zentralkläranlage, doch mit 5,08 Millionen Euro Gesamtkosten bei einem Projekt, das auf fünf Millionen Euro veranschlagt war, zeigte sich Bürgermeister Martin Seitz dann doch recht zufrieden. „Wir haben gesagt, es wird fünf Millionen Euro kosten, und wir sind bei fünf Millionen rausgekommen.“ Und wenn sich der Gemeinderat nicht noch entschieden hätte, für 180 000 bis 200 000 Euro eine Schlammpresse installieren zu lassen, wären es am Ende sogar weniger als fünf Millionen Euro gewesen, meinte Seitz.

Der Gemeinderat stimmte am Dienstagabend einstimmig den Satzungen für die Einhebung der Beiträge zu, die nun das Kommunalunternehmen erlassen wird. Voraussichtlich im Oktober oder November werden die Gemeindebürger, deren Anwesen an das Kanalnetz angeschlossen sind, die Schlussrate des Verbesserungsbeitrags bezahlen müssen. Rund 90 Prozent der Gesamtsumme hätten die Bürger bereits über Vorauszahlungen, die in den vergangenen Jahren verlangt wurden, entrichtet.

Eröffnet worden war die Kläranlage bereits im Mai vergangenen Jahres. Dort wird seitdem das Abwasser aus dem gesamten Gemeindebereich geklärt, die alten Kläranlagen der kleineren Gemeindeteile wurden zurückgebaut. Nach der Inbetriebnahme gab es hie und da noch kleinere Probleme – zum Beispiel mit Gestank in Singenbach, wo das Abwasser aus Alberzell in das Kanalnetz eingespeist wurde.

Wie Franz Haberer, Kämmerer der Gemeinde und Vorstand des Kommunalunternehmens, am Dienstagabend erklärte, sei die Baumaßnahme inzwischen abgeschlossen, alle Rechnungen lägen vor. Das Ingenieurbüro Wipfler habe die Kosten zusammengestellt, die Gemeindeverwaltung habe eine neue Globalberechnung erstellt, die die Grundlage für die Berechnung der Beiträge ist. Bereits festgelegt habe der Gemeinderat, dass – nach Abzug des Anteils, der auf die Straßenentwässerung entfällt – 70 Prozent der Kosten über Verbesserungsbeiträge und 30 Prozent über Gebühren bezahlt werden müssen.