Gerolsbach
Bestandsaufnahme für Breitband

Bürgermeister Seitz: Ziel sind 50 MBit pro Sekunde

26.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:15 Uhr

Gerolsbach (bdh) 940 000 Euro aus einem staatlichen Förderprogramm stehen der Gemeinde Gerolsbach für den Breitbandausbau zur Verfügung, „und jetzt müssen wir schauen, was wir mit den Fördergeldern machen“, sagte Bürgermeister Martin Seitz in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Deshalb beauftragt die Gemeinde Gerolsbach nun das Ingenieurbüro IK-T damit, die Grundlagen zu ermitteln und zum Beispiel festzustellen, wo es Versorgungslücken gibt.

Das Ziel, so Seitz, sei eine Übertragungsrate von 50 MBit pro Sekunde.

Im Rahmen eines bis 2011 laufenden staatlichen Förderprogramms, mit dem damals eine Breitbandgrundversorgung in Bayern aufgebaut werden sollte, waren die Gemeindeteile Alberzell, Junkenhofen und Klenau erschlossen worden, nachdem es in Gerolsbach und Singenbach bereits gute Übertragungsraten gegeben hatte. Bei Strobenried dagegen habe die Telekom damals gesagt, dass sich ein Ausbau nicht lohne, berichtete Seitz. In Alberzell und Junkenhofen hatten die Bürger auch Eigenleistungen für ihre schnelles Internet erbracht.

Mit dem neuen Förderprogramm soll nun ein bayernweites Hochgeschwindigkeitsnetz entstehen. Gefördert werden könne der Ausbau von Bereichen, die nicht bereits über eine Datenübertragungsrate von 30 MBit pro Sekunde verfügen, erklärte Seitz. Strobenried stehe dann natürlich ganz oben auf der Prioritätenliste. Welche Maßnahmen aber genau angepackt werden, müsse nun die Bestandsaufnahme zeigen, mit der IK-T beauftragt wird. Dann werde sich auch ergeben, in wieweit kleinere Gemeindeteile ans Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen werden können. Vielleicht, so der Bürgermeister, wolle die Telekom oder ein anderes Unternehmen ja auch auf eigene Kosten bestimmte Bereiche aufrüsten – dann bräuchten dafür keine Fördergelder ausgegeben werden. Die Gemeinde habe ja auch schon Vorleistungen erbracht – zum Beispiel liegen unter zahleichen Geh- und Radwegen bereits Leerrohre für Glasfaserkabel.