Gachenbach
Nächste Unterkunft in Weilach

Platz für 23 Flüchtlinge in altem Wohnhaus – Bergwirt bald bezugsfertig

07.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:43 Uhr

Gachenbach (SZ) Kurz vor dem Abschluss stehen die Sanierungsarbeiten beim Bergwirt in Peutenhausen. Ab nächster Woche werde das Landratsamt die Unterkunft für Asylbewerber mit Tischen, Betten, Stühlen und einer Teeküche einrichten, teilte Bürgermeister Alfred Lengler am Dienstag seinen Gemeinderäten mit.

Mehrere Familien, insgesamt etwa 30 Personen, sollen einziehen. Den genauen Termin dafür kennt Lengler noch nicht. Er rechnet mit Mitte Oktober.

Wie berichtet, könnten im ersten Stock etwa 15 Asylbewerber untergebracht werden und im Erdgeschoss weitere 15 bis 20. Fest steht, dass es nur Familien sein werden, die nach Peutenhausen kommen. „Eine gute Voraussetzung“, fand Lengler.

Der nächste Standort für die Unterbringung von Asylbewerbern im Gachenbacher Gemeindebereich wird aller Voraussicht nach ein Wohnhaus in Weilach werden. Der Besitzer plane ein neues Wohnhaus für sich und wolle das alte Haus dem Landkreis als Unterkunft vermieten, berichtete der Bürgermeister, der auch die ungefähre Größenordnung schon kannte: „Angedacht sind 23 Personen.“ Der Vertrag zwischen dem Hauseigentümer und dem Landkreis steht laut Lengler kurz vor dem Abschluss. Wann es umgesetzt werden kann, hängt davon ab, wie es mit dem Neubau läuft.

Als mögliche Standorte für den Neubau kommen zwei Plätze infrage. Der Eigentümer hatte kurzfristig zwei Anträge auf Vorbescheid eingereicht, deren Behandlung der Gemeinderat zustimmte. In einem Antrag ging es um die Umnutzung eines landwirtschaftlich genutzten Stadels in ein Wohnhaus mit Garage. In einem Vorgespräch mit dem Landratsamt hatte die Behörde mitgeteilt, dass wegen der besonderen Lage des Grundstückes wahrscheinlich keine Ortsabrundungssatzung notwendig sei. Falls doch, würde sich der Antragsteller an den Kosten beteiligen, teilte Lengler mit.

Die zweite Möglichkeit ist der Umbau einer alten Werkstatt zum Wohngebäude. Der Nachbar habe bereits mündlich seine Zustimmung signalisiert, hatte der Antragsteller dem Bürgermeister mitgeteilt. Nach dem Umbau würde der Eigentümer das alte Haus in mehreren Phasen nach und nach als Asylbewerberunterkunft zur Verfügung stellen. Der Gemeinderat stimmte beiden Vorbescheiden zu.