Schrobenhausen
Schromlachia rüstet technisch auf

Faschingsgesellschaft geht bestens vorbereitet in die kurze Saison - Eigene Heizung für Stadthalle gekauft

09.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:59 Uhr
Hier entsteht ein glitzernder Ballsaal: Mit großem Aufwand verwandeln derzeit Mitglieder der Schrobenhausener Faschingsgesellschaft Schromlachia - im Bild Stefan Thummerer beim Polieren der Tanzfläche - die nüchterne Stadthalle in einen Raum, in dem man gerne feiert. −Foto: Wöhrle

Schrobenhausen (SZ) Auch wenn die bevorstehende Faschingssaison extrem kurz ist, so hat sie es doch in sich. Die Schromlachia will allen Freunden der närrischen Zeit unvergessliche Momente bereiten. Mehrere Höhepunkte sollen dazu beitragen - allen voran der Inthronisationsball am Samstag.

Nur fünf Wochenenden haben die Faschingsfreunde diesmal, um Bälle und närrisches Treiben zu genießen. Diese kurze Zeit will also genutzt werden - und genau das hat die Schrobenhausener Faschingsgesellschaft vor. Zwei große Bälle, ein Weiberfasching, ein Kinderball, ein Gardetreffen sowohl für Kinder als auch für Erwachsene sowie der beliebte Kehraus auf dem Schrobenhausener Lenbachplatz sollen dazu beitragen, dass alle Feierwütigen trotz der Kürze der Saison auf ihre Kosten kommen. , wird heuer nicht von der Schromlachia, sondern von der Faschingsgesellschaft Paartal Au in Waidhofen ausgerichtet (siehe eigener Bericht).

Los geht der Schrobenhausener Fasching mit dem großen Inthronisationsball am kommenden Samstag, 13. Januar. Für ihn bereiten die Mitglieder der Schromlachia derzeit die Stadthalle vor. Mit großem Aufwand wird die nüchterne Halle in einen glitzernden Ballsaal verwandelt. "Wir haben uns technisch verstärkt", erklärt Schromlachia-Präsident Kreuzer und deutet auf die zusätzlichen Scheinwerfer, Lichtmaschinen und Verstärker, die noch montiert werden müssen. Sogar eine neue Heizung hat die Schrobenhausener Faschingsgesellschaft auf eigene Rechnung gekauft, um die große Halle warm zu bekommen. In den vergangenen Jahren mussten teure Heizungsgeräte ausgeliehen werden, was die Finanzen der Schromlachia ziemlich belastet hatte (wir berichteten). Mit der neuen Heizung hat man sich auch für kommende Jahre in der Stadthalle eingerichtet. "Wir gehen davon aus, dass wir auch künftig noch hier feiern werden", versichert Kreuzer.

Nach dem ersten Einsatz der neuen Technik beim Inthronisationsball, bei dem die Prinzenpaare und Garden ihre neuen Programme präsentieren und Schromlachia-Präsident Kreuzer die Stadtpolitik aufs Korn nimmt, folgt vom 19. bis zum 21. Januar ein Wochenende mit geballtem Programm: Am Freitag beginnt um 18.30 Uhr das Erwachsenengardetreffen, am Samstag zeigen ab 13.30 Uhr die Kindergarden, was sie können, und am Sonntag steht ab 14 Uhr der beliebte Kinderball auf dem Programm. "Das wird ein Kampfwochenende", betont Kreuzer. Gleich danach werde die Stadthalle umgebaut, weil schon am darauffolgenden Samstag, 27. Januar, die 90er-Party ansteht. "Das wird eine heiße Woche für alle", so Kreuzer. Die 90er-Party, einer der traditionellen Höhepunkte im Schrobenhausener Fasching, ist übrigens schon fast ausverkauft. Und für den Inthronisationsball gibt es längst keine Karten mehr. "Für ihn gibt es heuer sogar eine Warteliste", freut sich der Präsident für den großen Andrang.

Natürlich darf auch in der kommenden Saison er Weiberfasching nicht fehlen. Am Donnerstag, 8. Februar, ruft die Schromlachia deshalb wieder zur "Ladies Night" - und auch dieser Ball erfreut sich so großer Beliebtheit, dass es nur noch Restkarten für ihn gibt.

Der Endspurt der Schrobenhausener Faschings wird dann am 13. Februar gefeiert. Beim Kehraus am Faschingsdienstagnachmittag auf dem Lenbachplatz wird es ein letztes Mal hoch hergehen, bevor die Saison begraben wird. Von 14 bis 17 Uhr sind alle Faschingsfreunde noch einmal eingeladen, sich von den Prinzenpaaren und den Garden zu verabschieden und mit dabei zu sein, wenn der Schlüssel der Stadt wieder an Bürgermeister Karlheinz Stephan zurückgegeben wird.