Schrobenhausen (SZ) Rund 700 Gäste feierten beim 20. Wohltätigkeits-Galaball des Fördervereins für Kindergärten und Schulen - so viele wie nie zuvor. Nachdem sie sich bereits den ganzen Abend unter das Schrobenhausener Feiervolk gemischt hatte, legte Claudia Jung gegen Mitternacht einen schwungvollen Liveauftritt hin.
Denn Claudia Jung mischt sich – in knallroter knöchellanger Robe – bereits den ganzen Abend mitten unters Schrobenhausener Feiervolk, legt kurz vor Mitternacht mit Songs wie „Tausend Frauen“ einen schmissigen Liveauftritt hin, und stürzt sich im Anschluss gleich wieder mitten rein ins Partygetümmel. Volksnähe, die beim Schrobenhausener Publikum super ankommt. „Sehr sympathisch“ finden das viele der Gäste. Sie alle hätten während der vergangenen Jahre zum Erfolg beigetragen, würdigt Fördervereinsvorsitzende Renate Gampl die Besucher, als sie gemeinsam mit Jürgen Lanzl den Ball eröffnet.
„Durch Ihre Eintrittsgelder, Ihre freiwilligen Spenden, den Kauf der Lose sowie der Cocktails an der Bar ist uns jährlich eine Steigerung des Erlöses möglich.“ Das trifft offenbar auch auf die Besucherzahlen zu. Über rund 700 Gäste – so viele wie nie zuvor – freut sich das Team um Renate Gampl an diesem Abend. Der Grund für den Erfolg liegt auf der Hand: Wie eigentlich immer in den vergangenen Jahren ist auch bei diesem Galaball die Stimmung bereits vor Beginn des offiziellen Teils fröhlich und ungezwungen – dennoch amüsiert man sich in festlichem Rahmen.
Ein Konzept, das bei den Menschen im Schrobenhausener Land ankommt. Seit 20 Jahren einen derartigen Ball auf die Beine zu stellen – „spitze, das muss man erst mal schaffen“, würdigt Waltraud Schmidl vom Förderverein Renate Gampls Verdienste. Das Ziel, die Gäste „für einige Stunden aus dem Alltag des Lebens in eine andere Welt“ zu entführen, wie es Renate Gampl formuliert, kommt so gut an, dass es für einige ein gesetzter Termin im Jahreszyklus zu sein scheint. So etwa bei Stadtrat Günther Schalk, der samt Gattin an diesem Samstagabend zum 18. Mal dabei ist.
Vizebürgermeisterin Inge Eberle bringt es sogar auf die 19. Teilnahme. Auch nicht das erste Mal mischt die Band des Abends – die Klanghelden – mit. Es gibt Musik, zu der es sich so richtig schön übers Parkett wirbeln lässt. Das geht vom Udo-Jürgens-Medley über Abbas „Dancing Queen“ bis zu Songs wie Billy Joels „Piano Man“. Schon als die Klanghelden eingangs „Alles Walzer“ verkünden, ist die Tanfläche – zack! – proppenvoll. Und auch die Seitengänge werden von Anfang an zum ausgiebigen Schwofen benutzt – die Herren übrigens im feinen Zwirn, die Damen wiederum lassen sich modetechnisch so gar nicht einsortieren.
Von mini bis bodenlang, von klassisch-schlicht bis zum Glitzerfummel, von weiß über rot bis blau, braun und natürlich zum Klassiker schwarz ist so ziemlich alles an Abendgarderobe vertreten. Ein gut aufgelegtes Fördervereinsteam sorgt dafür, dass bei den Gästen keine Wünsche offen bleiben. Kurzweilige Auftritte lassen die Stunden an diesem Abend zusätzlich nur so purzeln.
Da ist das musizierende, sympathische Trio Schwesternstolz von der Maria-Ward-Realschule; die gymnasiale Tanzgruppe bezaubert mit ausdrucksstarker Performance, und Cedrik Wenger von der Aresinger Mittelschule kommt dem Publikum nach seinem Kelly-Family-Song „Angel“ nicht ohne Zugabe von der Bühne.
Nicht zuletzt bringt die Schromlachia in Vollbesetzung – von den süßen Kleinen über die Teenies bis zur Erwachsenengarde mit ihren atemberaubenden Hebefiguren und Sprüngen sowie mit beiden Prinzenpaaren – eine ordentliche Portion fünfte Jahreszeit in den Galaball. Eis- und Nachspeisenbuffet sowie die Tombola machen das Rundumpaket des Abends komplett. Und ohne einen – oder mehrere – Abstecher gen Bar gehts freilich auch nicht.
