Brunnen
Neue Könige ausgiebig gefeiert

Sportschützen in Brunnen wählen Herbert Pichler zum Nachfolger von Vizevorsitzendem Manfred Streitberger

18.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:56 Uhr

Ehre, wem Ehre gebührt: Der Vorsitzende der Brunnener Sportschützen, Manuel Dallmeir (v.l.), und sein neu gewählter Stellvertreter Herbert Pichler gratulierten Jugendkönig Maximilian Streitberger, Schützenkönig Matthias Winkler, Pistolenkönig Sven Schreyer. Auch Sportleiter Andreas Kroh würdigte die neuen Könige. - Foto: Reinhold Pichler

Brunnen (SZ) Maximilian Streitberger, Sven Schreyer und Matthias Winkler haben eines gemeinsam - sie sind die neuen Könige der Sportschützen Brunnen. Während der Jahreshauptversammlung des Vereins wurden sie ausgezeichnet. Außerdem gab es einen Personalwechsel im Vorstand.

Da hatten die Sportschützen in Brunnen aber etwas zu feiern. Und das taten sie auch bis in die frühen Morgenstunden. Die neuen Schützenkönige wurden gekürt und die die Preise des Preisschießens wurden verliehen. Bei der Jugend errang Maximilian Streitberger mit einem 25,2-Teiler die Königswürde vor Fabian Einhauser und Lea Hanke. Neuer Luftpistolenkönig in Brunnen darf sich nun Sven Schreyer nennen, der seine Konkurrenten Manfred Streitberger und Konrad Dallmeir mit einem 188,5-Teiler auf die Plätze verwies. Die Schützenkette des Luftgewehrkönigs ließ sich in diesem Jahr Matthias Winkler nicht nehmen. Mit einem hervorragenden 4,1-Teiler setzte er sich gegen Corinna Dittenhauser und Jonas Kielsmeier durch.

Vor der Königsfeier gab es bei den Sportschützen noch einiges zu erledigen. Brunnens Dritter Bürgermeister, Ernst Kurzhals, nahm die Neuwahlen der Vorstandsriege und des Ausschusses in die Hand. Der stellvertretende Vorsitzende Manfred Streitberger gab sein Amt auf und wechselte in den Ausschuss. Das ehemalige Ausschussmitglied Herbert Pichler übernahm nach einstimmiger Wahl das Amt des neuen Vizevorsitzenden.

Knapp 70 Sportschützen hörten genau zu, als Vorsitzender Manuel Dallmeir die wichtigsten Ereignisse des abgelaufenen Jahres 2017 noch einmal in Erinnerung rief. Dallmeir verwies dabei auch auf einige Projekte, die die Schützen im vergangenen Jahr stemmen mussten: "In der Wurfscheibenarena haben wir den Platz vor den Schießplätzen gepflastert. Dies bringt den Schützen mehr Komfort und auch die Unfallgefahr aufgrund des unebenen Geländes konnte so eingedämmt werden. Ebenso haben wir unseren Schießkeller renoviert." Die Renovierungsarbeiten seien zum Teil nötig gewesen, um den neuen schießtechnischen Auflagen nachzukommen. So müsse die Fläche im Schießbereich abwischbar sein, um Bleistaub zu vermindern. "Diese notwendigen Maßnahmen haben wir dann gleich mit ein paar Verschönerungsmaßnahmen und einer Erneuerung unserer digitalen Schießanlage verbunden", so Dallmeir weiter. Erfreut zeigte sich Dallmeir über die steigende Zahl an Mitgliedern. "Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen des Sportschützengaus Schrobenhausen haben wir nicht mit dem Problem sinkender Mitgliedszahlen zu kämpfen. Das freut mich sehr und zeigt, dass wir im Verein eine gute Arbeit leisten."

Sportleiter Andreas Kroh berichtete über den aktuellen Stand in den Rundenwettkämpfen und wies die Schützen noch einmal eindringlich darauf hin, dass "es dem ein oder anderen nicht schaden würde, wenn er sich mal im Training sehen lassen würde". Vor allem Jugendleiterin Gabriele Dallmeir lobte viele sportliche Erfolge in der Jugend. So qualifizierte sich Laura Einhauser für die Oberbayerischen Meisterschaften in Hochbrück und nahm erfolgreich an dem Wettkampf teil. Auch Sebastian Schreyer, der Wurfscheibenreferent, berichtete, dass der Brunnener Schütze Herbert Karhan in der Disziplin Doppeltrap Deutscher Vizemeister geworden ist.

Mit Interesse verfolgten die versammelten Mitglieder auch die Kassenberichte der beiden Kassenwarte Stefanie Schlittenbauer und Thomas Schmid. "In diesem Jahr sind die Ausgaben höher als die Einnahmen, wobei wir hier natürlich die vielen Projekte berücksichtigen müssen, die wir im letzten Jahr durchgeführt haben", so Schlittenbauer. Insgesamt blieben beide Kassenwarte optimistisch. So ist der Verein seit vergangenem Jahr wieder in den schwarzen Zahlen und es konnten trotz der Bauarbeiten in Arena und Schießkeller einige Rücklagen gebildet werden. "Diese Rücklagen sind auch bitter nötig", erläuterte Schmid. "Aufgrund verschiedener Auflagen bezüglich der Wurfscheibenarena brauchen wir diese finanziellen Mittel womöglich spätestens 2020."