Brunnen
Mit Hochgeschwindigkeit surfen

Brunnen will den Breitbandausbau vorantreiben

18.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:13 Uhr

Brunnen (SZ) Mit Hochgeschwindigkeit sollen künftig Einwohner und Gewerbetreibende in der Gemeinde Brunnen im Internet surfen können. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen, den Breitbandausbau über das Förderprogramm der Regierung ausschreiben zu lassen.

Bürgermeister Thomas Wagner hatte eine gute Nachricht für seinen Gemeinderat: „Mit Schreiben vom 18. Juli teilt das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, Landesentwicklung und Heimat, mit, dass die Gemeinde Brunnen nach dem neuen Förderprogramm der Regierung einen Zuschuss in Höhe von 80 Prozent erhält“, las Wagner vor. Nach Schätzung des Ingenieurbüros IK-T dürfte der Ausbau rund 180 000 Euro kosten.

Vor allem der Gemeindeteil Hohenried wurde von dem Ingenieurbüro unter die Lupe genommen, nachdem hier die Anwender immer noch im Schneckentempo über die Datenautobahn kriechen. Während das Netz im Hauptort der Gemeinde sowie in Niederarnbach und Kaltenherberg voraussichtlich von der Deutschen Telekom eigenwirtschaftlich ausgebaut werden soll, hinke, so die Studie des Ingenieurbüros, die dem Gemeinderat präsentiert wurde, Hohenried noch hinterher – und das soll jetzt endlich anders werden.

Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass für Hohenried zwei Varianten denkbar wären: der Ausbau eines vorhandenen Kabelverzweigers im westlichen Teil der Ortschaft mit voraussichtlichen Kosten in Höhe von rund 90 000 Euro sowie der Ausbau des vorhandenen und der Bau eines zusätzlichen Kabelverzweigers zur optimalen Nutzung mit der Kostenschätzung in Höhe von rund 180 000 Euro. „Zusätzlich müssten dann noch für Kaltenthal und für den Gadenhof Sondermaßnahmen getroffen werden“, sagte Wagner.

Der Gemeinderat entschied sich für die teurere Variante. „Damit würde der Ortsbereich von Hohenried komplett mit 30 Megabit pro Sekunde versorgt“, informierte der Bürgermeister. Diese Datengeschwindigkeit, schränkte Wagner ein, könne aber nicht immer und überall garantiert werden. Das sei deshalb so, weil sich die Leistung verringere, je weiter der Anschluss vom Kabelverzweiger entfernt liege.