Berg im Gau (SZ) Einen mysteriösen Fund machten Mitarbeiter der Landkreisbetriebe in Berg im Gau. Sie waren gerade Am Kanal mit Arbeiten in einem Entwässerungsgraben beschäftigt, als sie auf eine offensichtlich alte, mit Isolierband umwickelte Metallkiste stießen. Darin enthalten: über hundert Stück Munition und mehrere Schrotpatronen.
Dem Zustand von Kiste und Klebeband nach zu urteilen, lag die Kiste noch nicht lange im Wasser - da ist man sich bei der Schrobenhausener Polizei sicher. Was alles Weitere betrifft - wer die Kiste abgelegt haben könnte und warum - gibt den Beamten derzeit allerdings noch ein Rätsel auf. Eine Vermutung für das Warum, hat Hans-Jürgen Bartl, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Schrobenhausen, allerdings: "Ist man kein Jäger, ist der Besitz von Munition strafbar. Da die Kiste sehr alt war, wäre es möglich, dass jemand die Patronen zum Beispiel in einem Erbnachlass gefunden und Angst bekommen hat."
Das Isolierband werfe allerdings Fragen auf. Immerhin hätte der Besitzer die Munition auch einfach lose ins Wasser werfen können. "Vielleicht war er nicht sicher, ob er sie noch mal zurückholen muss", mutmaßt Bartl.
Zeugen, die Hinweise zur Kiste und ihrem Inhalt machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (08252) 89 75-0 bei der Polizeiinspektion Schrobenhausener zu melden.
