Berg
Mit einem Bagger fing alles an

50 Jahre in Familienhand: Mittlerweile führen die Enkel des Firmengründers die Geschicke des Unternehmens

31.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:58 Uhr

Berg im Gau (ksm) Es ist bereits die dritte Generation, die die Geschicke der Seel Bau-GmbH im Jahr 2015 lenkt. Das Unternehmen zählt mittlerweile rund 80 Mitarbeiter.

Eine große Steigerung, wenn man bedenkt, dass alles ganz klein begonnen hat, damals, im Jahr 1963. „Ein Bagger war der Anfang“, erzählt Doris Huber, eine der vier Gesellschafterinnen des Familienbetriebs. Jetzt feiert das Unternehmen sein 50-jähriges Bestehen.

Die scheinbare Verspätung von zwei Jahren lässt sich leicht begründen: „2013 steckten wir mitten im Umbau und haben darum beschlossen, Fertigstellung und Firmenjubiläum zusammenzulegen“, sagt Huber.

15 600 Quadratmeter Firmengelände sind es nun. In den Anfangszeiten begnügten sich Firmengründer Michael Seel senior und Sohn Franz Seel mit dem einen Bagger und kümmerten sich vor allem um Aushubarbeiten und Drainagenbau.

Im Zuge der Flurbereinigung orientierte sich das junge Unternehmen am Kanal- und Kulturbau. Das war 1966. „Dabei ging es hauptsächlich um Entwässerungsarbeiten. Zwischen Dasing und Reichertshofen haben wir Wiesen trocken gelegt, um sie anbaufähig zu machen“, erklärt Huber. Zwei Umfirmierungen – einmal 1968, einmal 1986 – gaben dem Unternehmen letztlich seinen heutigen Namen. Die Schwerpunkte sind nach wie vor: Kanal- und Wasserleitungsbau, Grabenfräsen, Pressungen, Reparaturen von Leitungen. Aus den zwei Mitarbeitern der Gründungsphase ist in 50 Jahren ein Vielfaches geworden. Und aus einem Chef ein Vierergespann. Die Söhne des Firmengründers, Albert Seel, Helmut Seel senior, Michael Seel und Franz Seel, haben die Geschicke des Familienbetriebs bereits in die Hände ihrer Kinder gelegt. Neben Doris Huber, Tochter von Michael Seel, bilden Karin Busch, Ulrike Schwarz und Helmut Seel junior das Junior-Chef-Team. Darauf, dass die Seel Bau-GmbH auch nach über 50 Jahren noch rein familiengeführt ist, sei man stolz, erklärt Huber. „Dass das auf Dauer so harmonisch funktioniert, zeigt, dass uns ein guter Zusammenhalt verbindet.“