Berg im Gau (SZ) Die Gemeinde Berg im Gau bringt ihre Entwässerungsanlage mit einem Gesamtaufwand von fast 870 000 Euro auf Vordermann. Die Einwohner werden ihren finanziellen Beitrag dazu leisten müssen.
Drei Maßnahmen sind nötig. Einmal wird die Entwässerungseinrichtung im Bereich Dettenhofen, Grasheimer Straße mit Gesamtkosten von gerundet 604 000 Euro erneuert. Weiterhin ist auch die Pumpstation Am Angerweg auf den neuesten Stand zu bringen, da sie nicht ausreichend dimensioniert ist. Die Gesamtkosten für diese Maßnahme betragen laut Kostenberechnung des Ingenieurbüros etwa 98.000 Euro. Darüber hinaus wurde bereits südlich der Raiffeisenstraße in Siefhofen ein Mischwasserkanal neu hergestellt. Die Kosten betragen hierfür nach den momentan vorliegenden Rechnungen zirka 167 500 Euro.
Aus diesen Gesamtkosten von fast 870 000 Euro ergibt sich nach Abzug eines Straßenentwässerungsanteils von 25 Prozent ein umlagefähiger Gesamtaufwand von fast 652 000 Euro.
Diese Kosten für alle Maßnahmen hat die Gemeinde auf alle beitragspflichtigen Grundstücke zu verteilen. Um die Aufnahme von Krediten zu vermeiden, ist vorgesehen, Vorauszahlungen festzusetzen. Dazu wird eine Beitragssatzung mit den vorläufigen Beitragssätzen zu erlassen, da der endgültige beitragsfähige Aufwand noch nicht feststeht. Insgesamt müssen bei der Berechnung Grundstücksflächen von 504 000 Quadratmetern und Geschossflächen von 204 000 Quadratmetern berücksichtigt werden. Bei der Maßstabsgewichtung werden die Grundstücksflächen mit 19 Prozent und die Geschossflächen mit 81 Prozent des beitragsfähigen Investitionsaufwands angesetzt. Daraus errechnet sich dann der Beitragssatz von 0,25 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche und 2,58 Euro pro Quadratmeter Geschossfläche. Die sich hieraus ergebenden Vorausleistungsbescheide werden im Laufe des Jahres 2017 versendet. Der Beschluss zum Erlass einer Verbesserungsbeitragssatzung für die öffentliche Entwässerungsanlage Berg im Gau wurde vom Gemeinderat einstimmig gefällt.
