Berg
Josef Märkl ausgezeichnet

Ehemaliger Gemeinderat von Berg im Gau erhält Verdienstmedaille

30.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:24 Uhr

Josef Märkl aus der Gemeinde Berg im Gau (r.) ist jetzt Träger der Kommunalen Verdienstmedaille in Silber. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann überreichte sie ihm - Foto: Bayerisches Innenministerium

Berg im Gau / München (SZ) Innenminister Joachim Herrmann hat wieder die Kommunale Verdienstmedaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung verliehen. Unter dem illustren Kreis der Auserwählten fand sich mit Josef Märkl (CSU) auch ein langjähriger Gemeindediener aus Berg im Gau wieder.

Insgesamt sind heuer 43 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Bayern mit der silbernen Medaille des Innenministers ausgezeichnet worden.

Er freue sich sehr über die Auszeichnung, wie Märkl sagt. Schön sei vor allem der Raum geschmückt gewesen, in dem er die Medaille bekommen hat. Ein echtes Erlebnis eben. Aber dennoch – Märkl bleibt bescheiden: „Ich fühle mich nicht anders als vorher“, sagt er lachend. Das sei etwas, was automatisch komme, wenn man so lange mit dabei ist. Es müsse also niemand bei ihm Schlange stehen, um zu gratulieren.

Bürgermeister Helmut Roßkopf (FW) sieht Märkls Amtszeit durchaus als ein Argument für dessen Auszeichnung: „42 Jahre war er bei uns im Gemeinderat dabei“, sagt der Gemeindechef mit Bewunderung in der Stimme. Man müsse sich mal überlegen, dass er eben noch keine 75 oder älter sei. Josef Märkl ist 68 Jahre alt. „Als er anfing, war er also ganz ein junger Bub gewesen“, so Roßkopf.

Insgesamt 18 Jahre seines Dienstes im Gemeindegremium war Märkl zweiter Bürgermeister. Dazu kommen 24 Jahre im Rechnungsprüfungsausschuss, 18 Jahre im Schulverband und viele Ehrenämter mehr. Noch heute ist er als Seniorenreferent aktiv und macht das Gemeindeblatt Berg im Gaus.

Dass Märkl in all dieser Zeit vieles richtig gemacht hat, ist auch dem Innenministerium nicht entgangen: Josef Märkl habe die kommunalen Selbstverwaltung über Jahrzehnte lang vorbildlich mit Leben gefüllt. Seine Aufgaben habe er zuverlässig und pflichtbewusst wahrgenommen, wie das Innenministerium in München schreibt.

Während seiner langen Zeit im Gremium Berg im Gaus wurde so manches Projekt in Angriff genommen: So standen etwa der Bau einer Kläranlage und eines Feuerwehrhauses auf dem Programm. In den 80er Jahren wurde zudem eine Turnhalle gebaut, die bekanntlich vor Kurzem saniert wurde. Aber das war noch nicht alles im Bereich der Kinderbetreuung: Auch ein neuer Kindergarten wurde während Josef Märkls Zeit im Gemeinderat gebaut. „Er hat einfach immer dazu beigetragen, dass die Gemeinde vorankommt“, sagt Bürgermeister Roßkopf.

Mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Gold, Silber oder Bronze werden Personen geehrt, die sich über viele Jahre hinweg als Mandatsträger in ihrer Kommune verdient gemacht haben. Auch die Bürger können Vorschläge einbringen. Dazu muss eine Darstellung der Verdienste bei der jeweiligen Gemeinde oder beim Landratsamt eingereicht werden. Josef Märkl wurde von seiner Gemeinde vorgeschlagen, wie Helmut Roßkopf erklärt. Von dieser wurde Märkl im Juni dieses Jahres ausgezeichnet. Hörbar stolz redet er davon, wie er zum Ehrenbürger der Gemeinde Berg im Gau ernannt wurde.