Bauer blickt gelassen auf Sanktionen

31.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:24 Uhr

Schrobenhausen (jsp) Gelassen blickt man beim Schrobenhausener Spezialtiefbaukonzern Bauer auf die von den EU-Außenministern verhängten Wirtschaftssanktionen gegen Russland. „Wir gehen davon aus, dass sich die Sanktionen auch für uns bemerkbar machen werden“, sagte Unternehmenssprecherin Veronika Mayer auf Anfrage. Über die konkreten Auswirkungen zu spekulieren, ergebe aber derzeit keinen Sinn. Welche Konsequenzen sich für Bauer und die Maschinenbausparte des Konzerns ergäben, werde sich erst in einigen Monaten konkret zeigen.

In Russland ist die Maschinenbausparte der Bauer Gruppe an zwei Standorten vertreten. Bei Moskau werden nach Unternehmensangaben im Werk Ljuberzy Bohrwerkszeuge und in Jaroslaw Unterwagenbauteile hergestellt. Im sibirischen Kurgan werden zusammen mit der Kurganstalmost MBG-Bohrgeräte produziert. Wie Mayer erklärte, sei in Sibirien erst vor zwei Wochen ein neues Bauer-Werk eröffnet worden. In den Standorten sind ausschließlich russische Mitarbeiter beschäftigt. Der Anteil des Maschinenbaus an der Gesamtkonzernleistung von mehr als 1,5 Milliarden Euro der Bauer Gruppe betrug im vergangenen Jahr rund 628 Millionen Euro.