Autenzell
Bilanzsumme bei 292 Millionen Euro

Raiffeisenbank Aresing-Gerolsbach mit erheblichen Steigerungen Fünf Prozent Dividende

23.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:53 Uhr

Voll zufrieden zeigten sich die Mitglieder der Raiffeisenbank Aresing-Gerolsbach mit dem Jahresabschluss 2016. Bei der Generalversammlung votierten alle auch über die Bilanzgewinnverwendung in Höhe von 276 000 Euro. - Foto: Preckel

Autenzell (SZ) Um rund fünf Prozent konnte die Raiffeisenbank Aresing-Gerolsbach ihre Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr nach oben schrauben. Bei der Generalversammlung am Donnerstag informierte Vorstand Sebastian Aigner, dass die Summe im Jahr 2016 auf 292 Millionen Euro angewachsen ist.

Mehr als 100 Mitglieder wollten den Jahresabschluss ihrer Genossenschaftsbank im Schützenheim in Autenzell mitverfolgen. Was sie dabei besonders interessierte, kam eigentlich erst gegen Ende der Versammlung zur Sprache: Satte fünf Prozent Dividende schüttet die Bank an ihre Genossenschaftler aus, die sich aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 276 000 Euro ergeben. Das seien 142 000 Euro, klärte der Bankdirektor auf, die in den kommenden Tagen je nach Anteilen den genau 5089 Mitgliedern gutgeschrieben werden sollen. Der Rest aus dem Bilanzgewinn soll mit jeweils 67 000 Euro den gesetzlichen und den anderen Ergebnisrücklagen zugeführt werden. Alle Abstimmungen des Abends, also sowohl der Jahresabschluss als unter anderem auch die Gewinnverwendung fielen einstimmig aus.

"Das Jahr 2016 verlief für uns erfolgreich und die Planungsziele konnten erreicht, ja teilweise sogar übertroffen werden", hatte eingangs der Generalversammlung schon Aufsichtsratsvorsitzender Hannes Geiger Lust auf das Zahlenmaterial der Genossenschaftsbank gemacht. Doch bevor Sebastian Aigner das Ergebnis präsentierte, gab zunächst sein Vorstandskollege Rudolf Lutz allgemeine Einschätzungen zur Wirtschaft und zur Bankensituation ab.

"Es geht recht turbulent zu auf dem Markt", sagte Lutz, doch habe die Raiffeisenbank Aresing-Gerolsbach in Zeiten der Niedrigzinsphase einen guten Mittelweg gefunden. "Sparer bekommen aber nach wie vor nichts", bemerkte Rudolf Lutz, denn es sei nicht abzusehen, dass der seit März 2016 gültige Leitzins von null Komma null Prozent angehoben werde. Was den Banken noch zu schaffen mache, sei die ständige Flut an neuen Regularien, mit denen sich auch Genossenschaftsbanken herumschlagen müssten, kommentierte Lutz das Geschäft.

Dann aber legte Sebastian Aigner weiteres Zahlenmaterial vor. Der Banker berichtete von 323 Millionen Euro betreuten Kundengeldern, 200 Millionen Euro Kundenkrediten, 523 Millionen Euro Kundenvolumen, zwei Millionen Euro Versicherungssachbestand und mehr als sechs Millionen Euro an Versicherungsvorsorgeverträgen.

Das Millionenspiel setzte sich fort mit der Entwicklung der Eigenmittel, die zum Ende 2016 30,8 Millionen Euro betragen hätten und auch mit dem Hinweis, dass durch die positive Entwicklung der Bank mehr als eine Million Euro an Steuern geleistet wurden.

"Was haben wir vor", fragte nach dem Zahlenspiel Sebastian Aigner in die Runde, um seine Frage gleich selbst zu beantworten. Die Raiffeisenbank Aresing-Gerolsbach sehe keinen Anlass, Filialen schließen zu wollen und auch die Öffnungszeiten sollen im Kern beigehalten werden.

"Wir wollen nach wie vor auch vor Ort tätig sein", sagte der Banker, sprach dabei aber auch die Möglichkeiten des Onlinebankings an. Rudolf Lutz erwähnte danach noch das soziale Engagement der Bank, unter anderem mit dem Hinweis auf rund 30 000 Euro, die an Förderung von örtlichen Einrichtungen und Vereinen bezahlt wurden.