Aresing
Aresings Bürgermeister Klaus Angermeier im Abnehmglück

29.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:24 Uhr
Klaus Angermeiers Ziel ist klar definiert: Zehn Kilo will er in der Fastenzeit abnehmen. Viereinhalb hat er schon geschafft. −Foto: SZ-Archiv

Aresing (SZ) Ein bisschen mehr als die Hälfte ist geschafft, genau zwei Wochen läuft die Aktion „Leichter leben“ in Aresing noch. Pünktlich zum Start der Fastenzeit am 1. März begann ja das kollektive Fasten in Aresing – eine Idee von Bürgermeister Klaus Angermeier, der fand, dass er auf das ein oder andere Pfund (genau genommen zehn Kilo) verzichten könnte und es sich in der Gemeinschaft doch viel einfacher abnehmen lässt.

Und tatsächlich, zur Halbzeit berichtet Angermeier ganz stolz: „Ich hab schon viereinhalb Kilo verloren!“ Das Halbzeitziel von fünf Kilo hat er damit also quasi und mit ein bisschen Augenzudrücken erreicht.

Insgesamt haben sich laut Angermeier 77 Personen angemeldet und er höre auch, dass beim ein oder anderen die Kilos schon purzeln würden. „Das freut mich natürlich“, so der Bürgermeister – auch wenn er wisse, dass ihn jedes verlorene Kilo einen Euro aus dem privaten Geldbeutel kosten wird. Denn das war ja sein Versprechen vor der Aktion: Pro in der Gemeinde abgenommenem Kilo spendet der Bürgermeister einen Euro an den Aresinger Kindergarten. Wie die Kilos schmelzen ist egal, Hauptsache die Waage zeigt beim finalen Wiegen am 13. April am Ende eine Differenz an.

Angermeier jedenfalls hat sein Erfolgsgeheimnis bereits gefunden, mit dem er auch die restlichen fünfeinhalb Kilos noch wegbrennen will: „Kein Bier und keine Süßigkeiten“, verrät er. „Das ist wirklich schon alles.“ So leicht wie sich das anhört, sei es aber keinesfalls. Im Verzicht, da stecke schwerste Arbeit drin. Schließlich sei er doch so ein Süßer „und nicht nur was das Leben so angeht, ich nasche auch ganz gerne“, erklärt er. Und auch das Feierabendbier fehle ihm.

Deshalb hat Angermeier sich schon einen Plan ausgedacht, wenn die Aktion dann vorbei ist. Auf sein Bier und seine Süßigkeiten will er nämlich nicht länger als nötig verzichten. „Sport soll dann das Fasten ausgleichen“, erklärt er. Derzeit plage er sich noch mit alten Fußballerkrankheiten „und das Kanapee lockt halt auch immer“, gibt er zu. Aber „so ein bisserl Fahrradfahren“, das sollte dann schon gehen, damit er das neue Gewicht halten kann.

Es bleibt also spannend, ob Klaus Angermeier sein Zehn-Kilo-Ziel noch erreicht und wie viel er am Ende berappen muss. Bis 18 Uhr haben alle Teilnehmer am 13. April Zeit, sich im Einwohnermeldeamt wiegen zu lassen.