Aresing
Sanierungskosten steigen auf 2,15 Millionen Euro

Abbrucharbeiten am Kindergarten haben sich verzögert, doch der Zeitplan soll eingehalten werden

08.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:05 Uhr

Die Bautafel steht schon: Mit einem Aufwand von rund 2,15 Millionen Euro soll in Aresing der Kindergarten saniert werden. - Foto: Preckel

Aresing (SZ) "Umbau, Modernisierung und Erweiterung der Kindertageseinrichtung Sankt Martin Aresing" steht auf der Bautafel vor dem Kindergarten. Im Gemeinderat wurden nun die Kosten für die Maßnahme vorgestellt: Rund 2,15 Millionen Euro sollen ausgegeben werden - 73 000 Euro mehr als geplant.

"Wir haben schon eine ziemlich gute Schätzung", sagte der Langenmosener Architekt Manfred Baierl nach Auflistung der einzelnen Positionen für den Umbau. Nach 20 Jahren stehe eine Generalsanierung des Kindergartens an, zudem will die Gemeinde Aresing die Zahl der Betreuungsplätze aufstocken.

"Vorgesehen ist, zusätzlich eine Kindergartengruppe und eine Kinderkrippengruppe mehr anzubieten", sagte Bürgermeister Klaus Angermeier. Nach Fertigstellung, so der Bürgermeister weiter, stünden dann fünf Kindergarten- und drei Kinderkrippengruppen zur Verfügung. Während der Betrieb in der gleich neben dem Kindergarten stehenden Krippe wie gewohnt weitergeht, sind die Buben und Mädchen im Alter von drei bis sechs Jahren wie berichtet zurzeit im Pfarrheim untergebracht.

Auch wenn auf der Baustelle im Moment noch nicht viel zu sehen sei, passiere im Hintergrund doch einiges, sagte Baierl. Damit sprach der Architekt die vorbereitenden Tätigkeiten an, von der Planung bis zu den Ausschreibungen der einzelnen Gewerke. "Die wichtigsten Arbeiten stehen erst im nächsten Jahr an", sagte Baierl und erhielt ein Kopfnicken des Bürgermeisters, der hinzufügte: "Wir gehen alles in aller Sorgfalt an."

Schon im Mai sei ein Zuschussantrag an die Regierung gestellt worden, informierte der Bürgermeister, der von einer Förderung in Höhe von 787 000 Euro ausgeht. Das seien 42 Prozent, fügte Angermeier an und bemerkte, dass sich die Höhe der Zuschüsse aber auch nach der Finanzkraft der Gemeinde richte.

"Sind wir in der Bauzeitplanung nicht etwas hintendran", wollte Gemeinderat Hans Mahl wissen. Der Architekt gestand zwar ein, dass eigentlich mit den Abbrucharbeiten schon begonnen werden sollte, doch sei das kein Grund, um nervös zu werden. Bis zum Beginn des nächsten Kindergartenjahrs im September 2017 werde alles fertig sein, versprach Manfred Baierl.