Aresing
Ingenieur hat kein Glück

Gemeinderat sieht keine Notwendigkeit für Umbau des Hochwasserbeckens

31.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:50 Uhr

Aresing (SZ) Eine fünfstellige Summe investieren, damit das Wasser aus dem Hochwasserbecken oberhalb von Rosensteig besser ablaufen kann? Das kam für die Aresinger Gemeinderäte nicht infrage. Die Anlage funktioniere auch so.

Das Ingenieurbüro Mayr hatte bei einer Kontrolle des Beckens festgestellt, dass der Ablauf nicht so ausgeführt sei, wie er sein sollte. „Ich war überrascht, was dem Ingenieurbüro da eingefallen ist“, berichtete Bürgermeister Horst Rössler, deutlich amüsiert. Ein Betonbauwerk solle am Auslauf des Beckens errichtet werden, und zwar „mit allen Schikanen“. Allein dafür, erklärte Verwaltungsmitarbeiter Hermann Knöferl, seien rund 11 000 Euro nötig. Dann müsse noch ein Kanal erweitert werden – und das sei dann „richtig teuer“.

„Ich war da oben, als es so viel geregnet hat“, erzählte FW-Gemeinderat Stefan Schruff. „Da war nicht mal Wasser drin. Außerdem wollen wir ja das Wasser zurückhalten, nicht es weiterleiten.“ Das Becken sei, so wie es sich derzeit präsentiere, wasserrechtlich für gut befunden, sagte Knöferl. Der Gemeinderat entschied sich also, am Becken nichts zu verändern, „das wird nicht für notwendig erachtet“, hieß es im Beschluss.

Keine Probleme hatte der Gemeinderat, zwei Bauanträgen zuzustimmen: Thomas Huber und Andrea Huber (Wohnhaus) sowie Christian Schmidt (Zweiradwerkstatt mit Verkaufsraum) dürfen bauen.