Aresing
Glanzvoller Abend mit Auszeichnungen

Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Aresing stand das ehrenamtliche Engagement im Mittelpunkt

29.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:44 Uhr

Als Team des Jahres wurde eine Gruppe ausgezeichnet, die sich im Besonderen für die in Aresing untergebrachten Flüchtlinge einsetzt. Vizebürgermeister Georg Hartmann (2.v.r.), bemerkte, dass zurzeit 39 Asylbewerber eine neue Heimat gefunden haben. Dankesworte dafür kamen auch von Landratsstellvertreterin Sabine Schneider (r.).

Aresing (SZ) Bodenständige Musik, eine Festansprache und Ehrungen standen beim Neujahrsempfang in Aresing im Mittelpunkt. Auch der Blick nach vorn wurde nicht vergessen. "Zukunft erkennt man nicht, sondern man erschafft sie", sagte Bürgermeister Klaus Angermeier.

"Anregende und aufregende Zeiten liegen hinter uns, Geschehnisse voller Dramatik bestimmten die Tage, Gutes und Schlimmes lagen nahe beieinander", sagte Bürgermeister Angermeier vor rund 250 Besuchern im festlich geschmückten Wandererheim. Die Gäste verfolgten die Ausführungen des Bürgermeisters zu aktuellen Themen der Gesellschaft, der Politik und der Gemeinde .

Landratsstellvertreterin Sabine Schneider, die Geistlichkeit mit Ortspfarrer Michael Menzinger oder Ehrenbürger Manfred Zuber waren eben so unter den Besuchern wie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, aus den Vereinen oder aus der Wirtschaft. Auf der großen, vom Theaterverein aufgebauten Bühne unterhielten Rita Brunner aus Autenzell und Andy Wenger aus Schrobenhausen die Festversammlung mit bodenständigen Klängen und Geschichten.

"Immer mehr Menschen sehen es als richtig und notwendig an, sich auf Werte zu besinnen", sagte Angermeier in seiner Rede. Weniger Eigensinn und mehr Verantwortung sei ein Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Damit deutete der Bürgermeister schon an, dass das Hauptaugenmerk seiner Ansprache an diesem Abend nicht auf die Errungenschaften und Leistungen der politischen Gemeinde lag, sondern ganz dem Engagement, Solidarität und Verantwortungsbereitschaft der Gemeindebürger.

"So entsteht im besten Sinn eine Bürgergesellschaft, die nicht von Egoismus, sondern von gegenseitiger Zuwendung gekennzeichnet ist", unterstrich der Bürgermeister. Deshalb gebühre Respekt und Dankbarkeit all denen, die diesen Zusammenhalt stärken, folgerte Angermeier. So ganz wollte dann der Bürgermeister doch nicht darauf verzichten, auf die Wichtigkeit von kommunalen Parlamenten wie beispielsweise dem Gemeinderat hinzuweisen. "Selbstverständlich werden die Beschlüsse des Rates in der Öffentlichkeit begleitet", sagte Angermeier. Dabei sei es ihm aber wichtig, dass die Entscheidungen des Gremiums von den Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen werden. Dass dabei auch manchmal unterschiedliche Auffassungen geäußert würden, sei selbstverständlich, so der Bürgermeister.

"Diskussionen müssen aber offen und fair ausgetragen werden", betonte Angermeier. Denn das, so der Bürgermeister weiter, gehöre zu den Grundprinzipien des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Lobend hob er hervor, dass sich immer mehr Mitbürger und Mitbürgerinnen in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Damit kam der Bürgermeister auf eine Gruppe zu sprechen, die in diesem Jahr als "Team des Jahres" gewürdigt werden sollte, nämlich der Helferkreis der Nachbarschaftshilfe "Wir füreinander", dem es ein großes Anliegen sei, den in Aresing untergebrachten Asylbewerberbern und Flüchtlingen beizustehen.

"Ohne diesen Einsatz wären Angebote zur Integration nicht möglich gewesen", lobte Angermeier. Das fange zum Beispiel bei täglichen Hilfestellungen wie der Unterstützung beim Einkaufen oder bei Behördengängen an, hob er hervor.

Später dann informierte Vizebürgermeister Georg Hartmann darüber, dass zurzeit 39 Flüchtlinge in Aresing untergebracht sind. Er listete dabei auch die Altersgruppen und Länderzugehörigkeiten auf.

"Ich möchte allen Asylhelfern meinen herzlichen Dank aussprechen", sagte Bürgermeister Angermeier mit Blick auf die rund 25 Personen der Gruppe unter langem Applaus. "Ich betrachte Sie als Botschafter einer mitmenschlichen Haltung, die vorbildlich ist."

Als Mannschaft des Jahres wurde das Team der Stockschützen des BC Aresing ausgezeichnet. Die ganze Abteilung habe im vergangenen Jahr sehr gut abgeschnitten, lobte Angermeier, die erste Mannschaft aber habe etwas Besonderes geschafft, nämlich den Aufstieg in die Bezirksliga. Herbert Mesch, Jürgen Frank, Karl Flamensbeck, Josef Obesser, Markus Schmaus und Peter Ottinger heißen die Sportler, die dafür nun eine weitere Auszeichnung mit nach Hause nehmen durften.

Mit nach Hause nehmen durften am Ende die Gäste auch eine druckfrische Bürgerinformationsbroschüre der Gemeinde und auch den neuen Ortsplan der Gemeinde Aresing.