Aresing
Erweiterung des Kiesabbaus genehmigt

Pfaffenhofener Unternehmer will seine Grube in einem Waldstück bei Oberweilenbach vergrößern

08.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:14 Uhr

Kiesabbau im Wald hinter Oberweilenbach: Auf Aresinger Gemeindegebiet liegt nahe der Landkreisgrenze zu Pfaffenhofen die Kiesgrube der Firma RDN Tiefbau. Sie soll nun um 2,7 Hektar erweitert werden. - Foto: Preckel

Aresing (SZ) Gleich hinter Oberweilenbach führt von der Staatsstraße 2084 Richtung Gerolsbach ein Weg in den Wald. Von außen nicht zu sehen, verbirgt sich hier hinter einem Hügel eine Kiesgrube der Firma RDN Tiefbau aus Pfaffenhofen. Jetzt soll dort auf weiteren 2,7 Hektar Kies gefördert werden.

Das Thema landete bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates von Aresing auf dem Tisch, denn das Areal befindet sich zwar hart an der Landkreisgrenze zu Pfaffenhofen, aber eben noch auf Aresinger Gebiet. "Seit 2007 wird dort von der Firma Kies und Sand abgebaut", informierte Bürgermeister Klaus Angermeier. Firmenchef Jakob Riedl war als Gast bei der Sitzung anwesend und hatte einen Mitarbeiter vom zuständigen Architekturbüro mitgebracht. Beantragt hatte er bei der Gemeinde die zeitliche Verlängerung der bestehenden, demnächst auslaufenden Abbaugenehmigung mit Wiederverfüllung und eine Erweiterung der Grube um 2,7 Hektar.

"Es war eigentlich vorher schon klar, dass es da weitergeht", sagte Gemeinderat Georg Haas mit Blick auf den Lageplan. Geschäftsleiter Hermann Knöferl zeigte den Querschnitt auf und erklärte: "Nach Ende wird alles wieder Wald." Knöferl sprach auch an, dass das Pfaffenhofener Unternehmen die bisherigen Auflagen zur Wiederverfüllung und Wiederanpflanzung der bereits ausgebeuteten Flächen noch nicht ganz erfüllt habe. Das aber, so versprach Firmenchef Riedl, werde nach den bayernweit gültigen Richtlinien auf jeden Fall noch erfolgen.

Gemeinderat Andreas Zeitlmair wollte wissen, wie groß denn die Mengen sind, die auf der neuen, 2,7 Hektar großen Fläche gefördert werden sollen. Jakob Riedl: "Geplant ist in zwei Abbauschritten eine Menge von rund 430 000 Kubikmetern." Ein ziemlich großes Loch also, das anschließend auch wieder zugemacht werden muss. Zur Wiederverfüllung hatten Roland Gaßner und Hans Mahl weitere Fragen an den Firmeninhaber. Riedl versicherte: "Wir wollen da ja auch nichts rein tun, was da nicht rein gehört." Die Zustimmung des Gemeinderats zu Riedls Antrag fiel einstimmig aus.