Aresing
Auch mit 140 Jahren noch sehr rüstig

Anlässlich ihres Vereinsjubiläums zeigte die Aresinger Feuerwehr ihr Können

25.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:16 Uhr

Viel zu sehen gab es gestern anlässlich des 140. Geburtstags der Feuerwehr Aresing. Klein und Groß informierten sich über die Gerätschaften und den Leistungsstand der 45 aktiven Feuerwehrleute, darunter auch einige Damen und zehn Jugendliche. Mit dabei beim Aktionstag waren auch die weiteren drei Feuerwehren aus dem Gemeindegebiet. ‹Œ - Foto: Preckel

Aresing (SZ) Die erste Spritze der Feuerwehr Aresing musste noch getragen werden. Das war 1876. Heute, 140 Jahre später, steht zur Brandbekämpfung modernstes Gerät zur Verfügung. Wie im Notfall gehandelt wird, zeigten gestern - vor vielen Besuchern - die eifrigen Wehrleute beim Aktionstag.

Dass seit 2001, als die Feuerwehr Aresing ganz groß ihren 125. Geburtstag feierte, eine Menge passiert ist, zeigte zum 140. Gründungsjahr der Wehr Vorsitzender Werner Dick auf. Die wichtigste Entscheidung sei im Jahr 2006 der Kauf eines HLF 20/16 gewesen. Kommandant Michael Kern klärte die Laien im Publikum auf: "HLF steht für Hilfslöschfahrzeug", sagte er und informierte weiter, dass die 20 für 2000 Liter Wasser Pumpenleistung pro Minute und die Zahl 16 für einen 1600 Liter fassenden Wassertank stehe. "Mit diesem Einsatzfahrzeug haben wir eines der bestausgerüsteten Feuerwehrautos im ganzen Landkreis", zeigte sich Werner Dick begeistert.

Dass die insgesamt 45 aktiven Mitglieder der Feuerwehr Aresing über einen hohen Ausbildungsstand verfügen, davon konnte sich die Bevölkerung gestern ein Bild machen. Los ging der Tag aber schon am Morgen mit einem Weißwurstfrühstück im Feuerwehrdomizil mitten in Aresing an der Staatsstraße 2050. Ein kleines Festzelt war aufgebaut und die Junkenhofener Blaskapelle sorgte für den guten Ton.

"Wir haben alle Ortsfeuerwehren zu unserem Fest eingeladen", sagte der Vorsitzende und verwies damit auf die Wehren aus Oberlauterbach, Weilenbach und aus Rettenbach-Autenzell. Gemeinsam zeigen, was man hat und was man kann, das sollte dann beim Aktionstag anlässlich der Brandschutzwoche im Landkreis auch im Vordergrund stehen.

Noch aber war es nicht so weit. Die Musiker postierten sich und begleiteten die Feuerwehrleute mit Pauken und Trompeten zum Kirchgang. Pfarrer Michael Menzinger zelebrierte die Messe, umrahmt von der Gesangsgruppe Speranza. Wieder angekommen am Gerätehaus tischten die Feuerwehrleute erst mal auf, um fit zu sein für die anstehenden Vorführungen.

Kommandant Michael Kern, der das Amt 2015 von Georg Flamensbeck übernahm, moderierte dazu und die Besucher bekamen viel zu sehen: Zum Beispiel wie ein Fettbrand bekämpft wird, wie ein Atemschutzgeräteträger Menschen helfen kann, wie eine Rettungsschere funktioniert oder wie ein sogenannter Spreizer eingesetzt wird.

"Wir legen auch großen Wert auf eine Brandschutzerziehung für Kinder", sagte Kommandant Michael Kern und übte zusammen mit seinen Kollegen gleich mit dem Nachwuchs. Verhaltensregeln, wie zum Beispiel ein Notruf abgesetzt wird und vor allem, wie überhaupt ein Brand verhindert wird, standen dabei ganz oben an.