Aresing
Das kann für den Bürgermeister teuer werden

28.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:34 Uhr

Aresing (SZ) Nicht immer kommt bei einer politischen Klausurtagung etwas raus, bei dieser offenbar schon: Als sich der Aresinger Gemeinderat im Januar zurückzog, stand am Ende die Entscheidung, etwas für die Volksgesundheit zu tun. Und genau dazu kommt es jetzt.

"Leichter leben in Aresing" lautet der Titel der Aktion, die am Aschermittwoch beginnt und am 13. April endet. Der Titel ist dabei wörtlich zu nehmen - es geht darum, leichter zu werden. Das Beste: Pro abgenommenem Kilo spendet Bürgermeister Klaus Angermeier aus der Privatschatulle einen Euro an den Kindergarten Aresing.

Wie er das messen will? Von heute an und bis spätestens zum 9. März um 18 Uhr können sich Aresinger Einwohner im Rathaus registrieren und wiegen lassen. Zum Ende der Aktion - zwischen dem 10. und 13. April (wiederum um 18 Uhr) - müssen sich die Teilnehmer erneut wiegen lassen. Die Daten werden im Einwohnermeldeamt festgehalten - und bleiben dort natürlich auch. Niemand werde erfahren, wer wie viel wiegt, verspricht der Bürgermeister, bekanntgegeben werde ausschließlich der Gewichtsverlust, die Differenz.

Wie man am besten abnimmt? "Das ist natürlich jedem selbst überlassen", sagt der Bürgermeister, der selbst mit gutem Beispiel vorangehen will. Er findet: Das sei schon nötig. Es gab nämlich jene Szene am Rande der Klausurtagung. Angermeier beschreibt sie selbst so: "Wie wir da so gestanden sind, haben wir uns angeschaut, dann haben wir gesagt: Schaden würde es nicht." Abnehmen, meint er. Dass Bewegung ein gutes Mittel zum Zweck ist, weiß er wohl. So wird man den Aresinger Bürgermeister demnächst garantiert hier und da beim Spazierengehen oder gar beim Nordic Walken beobachten können. Dass er die dafür nötigen Stöcke besitzt, weiß man ja spätestens seit dem Stadtlauf.

Ach ja: Kleingedrucktes gibt es auch - die Spendenbereitschaft des Bürgermeisters ist sicherheitshalber auf eine Tonne gedeckelt. Aber 1000 Euro kann ihn die Aktion kosten . . .