Aresing (SZ) Zum 16. Mal veranstalteten die Oldtimerfreunde aus Aresing mitten in der Ortschaft ein Treffen mit betagten Fahrzeugen aus den Anfängen der motorisierten Welt. Die letzten 15-mal schien die Sonne, doch heuer schützten oft Schirme den Glanz vergangener Zeiten.
Dass die Besitzer der ratternden und tuckernden Gefährte mit Herzblut bei der Sache waren und mit viel Stolz ihre Prachtstücke präsentieren, war trotz dunkler Wolken am Himmel zu beobachten. Bis aus Hessen rollte beispielsweise Anton Hutter mit seinem Goggo Baujahr 1957 an, um dabei zu sein, zu fachsimpeln oder das eine oder andere längst aus dem Lager verschwundene Teil zu ergattern. Knapp 280 Lenker von Oldtimern steuerten die Kaufmairwiese an und wurden in der Anmeldung aufgelistet. Am Ende standen 125 Schlepper, 68 Kradfahrzeuge, 77 Pkw und neun sonstige Geräte, etwa Maschinen aus der Landwirtschaft, auf der Wiese.
"Bis auf das Wetter ist alles super gelaufen", freute sich Vorsitzender Georg Haas, der mit seinen rund 90 Helfern von der Einweisung bis zur Essensausgabe alles im Griff hatte. Vizebürgermeister Georg Hartmann war Schirmherr der Veranstaltung. "In Aresing braucht man immer einen Schirm, entweder Sonnen- oder Regenschirm", sagte er bei der Begrüßung. Letztere konnten gegen Mittag sogar wieder zugespannt werden, als sich die Wolken etwas lichteten.
Sofort holten die Kradfahrer ihre Putzlappen aus der Satteltasche, um die Regentropfen etwas abzuwischen. "Nass stellt ganz sicher keiner sein Gerät in die Garage, wenn er wieder daheim ist", sagte Hans Mahl, Gemeinderat in Aresing.
So auch bestimmt nicht Franz-Xaver Wimmer aus Mering, der Wind und Wetter trotzte, um auf seiner NSU mit zehn Pferdestärken nach Aresing zu kommen. Die sonst zu bestaunenden offenen Cabrios oder großen Amischlitten blieben aber bei dem Wetter doch lieber zu Hause.
Vom Lanz-Schlepper aus dem Jahr 1937 bis zu einem Krad Marke Excelsior von Henderson (1924) oder einem Pkw Wanderer von 1938, Freunde von Oldtimern staunten da nicht schlecht. Ein großer Unterstand sorgte schließlich dafür, dass der Regen nicht ins Glas tropfte oder in das gute Essen auf den Tellern.
