Manching
Für jede Situation gerüstet

16.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:29 Uhr

Manching (PK) Dem guten Ausbildungsstand und der enormen Einsatzbereitschaft ist es zu verdanken, dass die Manchinger Feuerwehr ihre Einsätze und die damit verbundenen Aufgaben im abgelaufenen Jahr bewältigen konnte. So lautete das Fazit von Kommandant Thorsten Schranz bei der Jahresversammlung.

Allein im vergangenen Jahr musste die Feuerwehr zu 185 Einsätzen ausrücken. Laut Statistik wurden die Aktiven 115-mal zu Tages- und 70-mal zu Nachtzeiten gerufen. Dabei mussten 114 technische Hilfeleistungen, 32 Brände, siebenmal Erste Hilfe und mehrere Sicherheitswachten geleistet werden. Besonders ärgerlich ist für die Wehr, dass auch bei 23 Fehlalarmierungen die Mannschaft an die Geräte gerufen wurde.

Wie Schranz bekanntgab, schlugen die geleisteten Gesamtstunden einschließlich Übungen und Lehrgänge, Arbeitsdienst, Einsatz und Sicherheitswachen mit über 13 100 ehrenamtlichen Stunden zu Buche. Um für jede Situation gerüstet zu sein, wurden permanente Lehrgänge und Übungen intern und auf Kreisebene für die 67 Aktiven, darunter acht Frauen, 20 Führungsdienstgrade, 15 Maschinisten, 25 Atemschutzträger, 22 Chemikalienschutzanzugträger und 25 mit Sonderausbildung Absturzsicherung durchgeführt. Besonders blieben die schweren Verkehrsunfälle auf der Autobahn und der Bundesstraße 16 mit eingeklemmten Personen, der Starkregen im Juli und der Wohnungsbrand mit zwei verletzten Personen in Manching im Gedächtnis.

Trotz der ständigen Einsatzbereitschaft wurde laut dem Vorsitzenden Alexander Ismann die Teilnahme am öffentlichen Gemeinde- und Vereinsleben nicht vergessen. Kesselfleischessen, Haus- und Faschingsball, Teilnahme am Faschingsumzug und an den Marktmeisterschaften, Maibaum umlegen und Sommerfest förderten den Zusammenhalt aller ehrenamtlichen Helfer. Mit Freude und einer gewissen Zufriedenheit berichtete der Jugendbeauftragte Manuel Nerb, dass sich seine 16 Mann starke Truppe, darunter zwei Mädchen, bei zwölf Übungen gut in den Aufgabenbereich der Feuerwehr integriert und den Faktor Spaß dabei nicht vergessen habe.

Kreisbrandmeister Fabian Beckenbauer ging auf die noch nicht ganz funktionierende Kreiseinsatzzentrale für die Abschnittsführung Nord, die in Manching installiert wurde, und die Zuordnung von Geräten auf die einzelnen Feuerwehren im Landkreis ein. In Vertretung für den erkrankten Bürgermeister dankte die stellvertretende Bürgermeisterin Elke Drack der Feuerwehr, dass sie die Bereitschaft und die Pflicht, im Bedarfsfall zu helfen für die Bevölkerung übernommen hat.

Mit einigen Ehrungen und Beförderungen ging die Jahresversammlung zu Ende. Für 25 Jahre wurden Thorsten Schranz und Holger Ambach geehrt, für 40 Jahre Martin Grassert, Xaver Huber, Heribert Mayr, Kurt Schmitt, Peter und Martin Zauner, Klaus Bergmeier und Helmut Schlachtbauer, für 50 Jahre Thomas Binner, Rupert Stoll und Franz Voigt und für 60 Jahre Friedrich Steinbeißer. Zum Feuerwehrmann wurde Sebastian Pfister, zum Oberfeuerwehrmann Michael Strobl, zum Hauptfeuerwehrmann Quirin Spitz, Cornelia Schweiger, Florian Stoll, Tobias Engel, zum Löschmeister Andreas Loy, Oberlöschmeister Georg Eisinger, Hauptlöschmeister Christian Settele und zum Brandmeister wurde Torsten Schranz befördert. Als besondere Anerkennung für die geleistete Arbeit bei der Feuerwehr wurden Herbert Schweiger, Peter Ismann und Peter Süßmeier zu Ehrenmitgliedern ernannt.