Wo bleibt Aufschrei der Opposition?

14.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:04 Uhr

Zum Artikel "Stadt leistet sich Luxusvariante" (PK vom 9./10. Dezember):

Mit großem Erstaunen, aber auch mit Kopfschütteln habe ich den Bericht über das neue "Luxusbad" mit einem Gesamtvolumen von 26 Millionen Euro gelesen. In einem Bürgerentscheid vor einem Jahr war von einem Hallenbad in einer Größenordnung von 15 Millionen die Rede. Die Bürger, die sich für das Familienbad ausgesprochen haben, wie mögen die sich jetzt fühlen? Sie wurden regelrecht getäuscht. Der Eigenanteil der Stadt beläuft sich nun auf circa 16,4 Millionen, 6,4 Millionen Euro mehr als geplant. Projektsteuerer Brandthat außerdem eindrücklich darauf hingewiesen, dass es noch teurer werden könnte. Allein bei dieser Aussage müssen doch alle Alarmglocken läuten. Da kann der Herr Bürgermeister sich alles noch so schön reden, Tatsache ist und bleibt, dieses Luxusbad kann sich, meiner Meinung nach, die Stadt nicht leisten. Aber wer weiß , vielleicht denkt sich dann ein findiges Köpfchen wieder etwas aus, wie man den Bürger in die Pflicht nehmen könnte. Ich denke da zum Beispiel an die vor vielen Jahren eingeführte Straßenausbaubeitragssatzung, die der Stadt die Möglichkeit gab, die Kosten der Straßensanierungen auf die Eigentümer abzuwälzen, obwohl die Stadt es jahrzehntelang versäumt hatte, die Straßen instand zu halten.

Unverständlich für mich ist, dass nur zwei Personen im Stadtrat gegen die Luxusvariante des Hallenbades gestimmt haben. Wo bleibt da der Aufschrei der Opposition?

Elisabeth Westermeier

Pfaffenhofen