Kranken und alten Menschen wird das Leben schwer gemacht

07.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:15 Uhr

Zum Thema "Verkehrskonzept - Risiko oder Chance":

Den Kritikern wie Dr. Niesel und Herrn Schultes und anderen kann ich voll beipflichten. Nur weil Bürgermeister Thomas Herker als der Klimaschutzbürgermeister in die Stadtgeschichte eingehen möchte, will er mit seinen unsozialen Stadtratsmitstreitern kranken und alten Menschen das Leben in Pfaffenhofen schwer machen. Das Stadtbussystem ist hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit für bewegungseingeschränkte Personen deutlich verbesserungswürdig weil teils unzumutbar.

Wie viel der Bürgermeister von Arbeitnehmern hält, zeigt er deutlich, wenn er es für zumutbar hält, dass einpendelnde Arbeitnehmer bei jedem Wetter etwa von der Hirschberger Wiese zu ihren Arbeitsplätzen in der Innenstadt zu Fuß gehen sollen. Leider ist der Landkreis beziehungsweise das Landratsamt da nicht viel besser. Die Bürgermeister, die ein paar Mal im Jahr zusammenkommen, erwartet ein toller Sitzungssaal und Parkplätze am Haus. Den Mitarbeitern, die tagtäglich im Landratsamt ihren Dienst leisten, werden weit entfernte Parkplätze zugemutet. Da kann ich nur die Firmen in der Innenstadt loben, die sehr viele Parkplätze für ihre Mitarbeiter in der Hoch- beziehungsweise Tiefgarage reserviert haben.

Hauptsache gesunde und junge Radfahrer und Mütter mit Kindern können ihren Wohlstand in einem Spaß- und Feierhauptplatz ausleben. Für ein Spaßbad und für Schulen sind keine Finanzmittel zu schade, aber eine überfällige Renovierung der Ilmtalklinik ist zu teuer. Wenn ältere und gesundheitlich eingeschränkte Menschen sowie aktive Arbeitnehmer bei ihren Belangen nicht ernst genommen werden, brauchen wir uns nicht wundern, wenn immer mehr Personen - missverständlich - AfD mit "Arbeitnehmer-freundlichen Demokraten" verwechseln und wählen.

Franz Knöferl

Pfaffenhofen