Zwei stimmten nicht zu

06.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:23 Uhr

Zum Leserbrief "Verkehrschaos in Burgstall vorprogrammiert" von Richard Stockmaier (PK vom 2. Oktober) ging folgende Stellungnahme der Wolnzacher Marktgemeinderätinnen Marianne Strobl und Brigitte Hackl ein:

Das Vorhaben der Firma Altmann war bisher zweimal im Bau- und Umweltausschuss. Das erste Mal als Voranfrage im Juni 2017 als die Planungen von Vertretern der Firma den Mitgliedern des Bau- und Umweltausschusses vorgestellt wurden und das zweite Mal am 25. Juli 2017 mit dem Zustimmungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 70 Gebiet Burgstaller Straße bei Rohrbach.

Bei der Voranfrage im Juni stimmten, bis auf Zweiten Bürgermeister Georg Guld alle anderen Marktgemeinderäte dem weiteren Vorgehen zu, da Bürgermeister Jens Machold argumentierte, dass man Antworten auf kritische Fragen nur bekomme, "wenn man das Verfahren jetzt erst einmal auf den Weg bringt". Und weiter: "Wir wollen diese Möglichkeit jetzt prüfen lassen, das heißt aber jetzt noch nicht, dass das auch so gemacht wird" (Zitat aus dem Bericht der Wolnzacher Zeitung vom 8. Juni "Jetzt sind die Fachstellen gefragt"). In der Bauausschuss-Sitzung am 25. Juli 2017 ging es um den Zustimmungsbeschluss zum Bebauungsplan. Da im Begründungstext der Rangiervorgang weder in seinem Ablauf, der Häufigkeit, noch der Dauer etc. beschrieben wurden, stimmten wir als einzige dem Beschluss nicht zu! Wir haben unsere Entscheidung vom Juni aber auch deshalb revidiert, weil wir der Meinung sind, dass eine (fast) tägliche Behinderung des Verkehrsflusses durch Rangiervorgänge auf der Staatsstraße 2232, die eine Hauptverkehrsader des Landkreises ist, nicht hinnehmbar ist. Georg Guld hat seine Ablehnung, die er in der ersten Abstimmung als Einziger hatte, leider nicht aufrechterhalten. Neben ihn stimmten auch die Kollegen Martin Trapp, Josef Schäch, Katharina Gmelch, Udo Talke, Alois Brummer, Willi Kling und Bürgermeister Machold dem Entwurf zum Bebauungsplan zu.

Nun werden die Fachbehörden beteiligt. Aber nicht nur sie, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger können ihre Bedenken einbringen. Hoffentlich tun sie es auch!

Marianne Strobl

und Brigitte Hackl

Marktgemeinderätinnen

Wolnzach