Zigarettenkippen sind schlimmer

31.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:34 Uhr

Zur Karikatur "Im Wandel der Zeit" (PK vom 29. August):

Nach dem Lesen Ihrer Karikatur über die neue Bürgerparknutzung habe ich mir mit unserem Hund eine Vergnügungsrunde im Bürgerpark gegönnt. Am Tag zwei der dortigen Hundefreiheit haben wir, nur auf dem Rundweg, drei weitere Hunde getroffen, keine Hundehaufen entdeckt und 32 Zigarettenkippen auf dem Weg gezählt. Nur mal so zur Ehrenrettung der Hunde - nicht als Entschuldigung für (leider) gelegentliche Hundebesitzer als die eigentlichen Ferkel.

Sie können das auch locker auf dem Hauptplatz nachvollziehen, Kippen ohne Ende, Hundehaufen keine (jedenfalls heute). An die Dauer-Hundehaufen-Meckerer: es gibt ja Leute, die Raucher- und Hunde-Hinterlassenschaften weg machen müssen. In vielen Orten noch die Bewohner selbst. Glaubt irgendjemand, dass Zigarettenkippen-Auflesen mehr Spaß macht, als Hunde-Hinterlassenschaften? Das Infektionsrisiko ist bei Kippen höher, weil Hunde weder Aids noch Hepatitis haben, auch keine Grippe oder Ähnliches. Nur weil der Haufen größer ist, ist er kaum gefährlicher als eine Zigarettenkippe.

Vielleicht kann man einen Ramadama-Wettbewerb machen, nach einem Wochenende mit Veranstaltungen im Bürgerpark. Zigarettenkippen gegen Hundehaufen - mein Tipp steht schon fest. Wenn schon kein Rauchverbot im Bürgerpark, vielleicht "Erinnerungen" nicht nur gegen Hundehaufen, sondern auch gegen Zigarettenkippen auf dem Boden.

Peter Plate

Schweitenkirchen