Ebenfalls zur Diskussion über die Gerolsbacher Schule:
Als ich vor geraumer Zeit erfahren habe, dass die Gemeinde Gerolsbach ein neues Schulhaus bauen will, war ich fassungslos.
Meine beiden Kinder sind auch dort eingeschult worden, zugegeben, die zwei sind heute 26 und 19 Jahre alt, also erwachsen. Beide sind gerne in Gerolsbach zur Schule gegangen, sie ist dörflich, angenehm gelegen und - von großem Vorteil - zu Fuß zu erreichen. Ich spreche hier als Gerolsbacherin und als ehemalige Vorsitzende des Elternbeirates und Vorsitzende des Fördervereins der Grundschule Gerolsbach.
Traurig ist, dass ein Schulhaus, das letztes Jahr das 30-jährige Bestehen feierte, abgerissen werden soll, obwohl von mehreren Seiten (Elternbeirat, Schulleitung, Hausmeister) immer wieder auf notwendige Reparaturen hingewiesen und vergeblich Anträge auf Renovierung gestellt wurden.
Man fragt sich hierbei schon Warum soll das Schulhaus schon jetzt abgerissen werden?
Ich bin kein Fachmann für Bauwesen und Sanierungen, aber es gibt viele Schulen, die immer wieder renoviert und erhalten werden, obwohl diese schon über hundert Jahre alt sind.
Warum wird nur von Neubau gesprochen und niemals vom neuen Standort? Diese befremdliche Tatsache lässt viel Spielraum für Spekulationen.
Persönlich fände ich einen Abriss des jetzigen Schulhauses für unsere Kinder sehr schade. Die Schule hat eine besondere Lage, die unseren Kindern ein Gefühl von "zu Hause sein" vermitteln kann, vom Leben auf dem Land, mit und in der Natur. Ich bitte Sie, sich gut zu überlegen, ob sich so ein teurer Schulhausneubau lohnt. Stimmen Sie im Sinne Ihrer Kinder und im Sinne der Nachhaltigkeit für die Renovierung des jetzigen noch sehr schönen Schulhauses ab.
Sabine Eisert
Ehemalige
Elternbeiratsvorsitzende
der Grundschule Gerolsbach
