Der Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und Versorgungsauftrag

16.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:38 Uhr

Zur Berichterstattung über die Ilmtalklinik:

Arme ungeliebte Ilmtalklinik, für die unsere Landkreisregierung nicht das nötige Geld zur Verfügung stellen will. Ein Krankenhaus ist eine Einrichtung, an der der Bürger einen Teil seiner bezahlten Steuern zurückbekommt, eine ordentliche Versorgung ist Voraussetzung. Hier muss der Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und Versorgungsauftrag geschafft werden.

Diesen Spagat schafft auf keinen Fall ein BWL-studierter Geschäftsführer, da hätte man ja gleich den Herrn Woedl weiterarbeiten lassen können, hätte einen Haufen Geld gespart und Unruhe im Unternehmen vermieden. An die Spitze eines derartigen Unternehmens gehört ein Mann oder auch eine Frau mit Herz, Verstand und menschlicher Reife. Ich glaube da war schon einmal einer da.

Dieser Chef muss es verstehen die Unteren und die Oberen in gleicher Weise zu motivieren, damit diese erkennen und dies in ihrer Arbeit auch ausdrücken: dies ist mein Krankenhaus! Bei jeder anderen Führung entsteht der Fluch der inneren Kündigung, dies schadet der Firma. Es darf nicht passieren, dass hoch motivierte Mitarbeiter das Haus verlassen.

Hamburg, Berlin und sonstwo lassen grüßen, man soll auf keinen Fall auf eine Firma Einfluss nehmen, von der man nichts versteht und der man nicht genügend Zeit zur Verfügung stellen kann.

Altlandrat Engelhard hat dies richtig gemacht und ist damals aus der Einflussnahme auf das Krankenhaus ausgestiegen. Wo bleibt die Einsicht der heutigen?

Roland Zapf

Pfaffenhofen