Qual-Tierzuchtfabrik

02.07.2012 | Stand 03.12.2020, 1:19 Uhr

Zu „Hühnerstall oder Agrarfabrik“ vom 29. Juni:

Mit Grausen und großem Entsetzen las ich den Bericht im PK. Den geschundenen Tieren dieser Qualzucht ist es doch völlig egal, ob sie von einer Tiermastfabrik oder von einer Unternehmerfamilie in ihren circa 33 „Lebenstagen“ solchen unsäglichen Quälereien ausgesetzt werden.

Auch hier muss man von einer Qual-Tierzuchtfabrik sprechen und nicht von bäuerlicher Landwirtschaft.

Unser Landrat sagt, von einer Tierfabrik in Eschelbach zu reden, sei hier nicht korrekt. Mit dieser Aussage wird ein Freibrief für solche Tierschindereien ausgestellt.

Diese Tiere sind Geschöpfe Gottes, sie haben die gleichen Schmerzen wie wir Menschen, die immer so gerne behaupten, die Tiere sind unsere Freunde. Dann müssen wir sie auch so behandeln.

Wie kann eine Bauersfamilie damit leben, wenn der Tierschutz im wahrsten Sinne so mit Füßen getreten wird?

Ein wunderbarer Satz von Mahatma Gandhi fällt mir dazu ein: „Die Größe und der moralische Fortschritt einer Nation lassen sich daran ermessen, wie sie die Tiere behandelt.“ Dieser Mann ist schon vor über 60 Jahren gestorben, er hat trotzdem schon damals mehr Verstand und Mitgefühl besessen, wie manche Menschen in unserer heutigen gefühllosen Welt.

Lisa Munz

Adelshausener Straße13

Reichertshofen