„Handelte sich um Racheakte“

18.12.2007 | Stand 03.12.2020, 6:16 Uhr

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Pfaffenhofen (PK) Der Firmenchef des Eier verarbeitenden Betriebs aus dem Landkreis Pfaffenhofen weist alle Anschuldigungen zurück. Dies geht aus einer Stellungnahme seines Rechtsanwalts zum Ermittlungsverfahren und zur Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft hervor.

Auslöser der Ermittlungen seien eine Anzeige und die Angaben von zwei gekündigten (einer davon fristlos) Mitarbeitern gewesen, erklärt der Rechtsanwalt und vermutet niedere Motive für die Anschuldigungen: „Es handelte sich um Racheakte.“ Der zentrale Vorwurf der Staatsanwaltschaft – Verarbeitung von Schmutz- und Brucheiern – sei „unzutreffend“, heißt es in der Stellungnahme weiter. Es gebe eindeutige und klare Anweisungen im Unternehmen, wie damit zu verfahren sei.
 
„Derartige Eier werden aussortiert und entsorgt“, so der Rechtsanwalt. In keinem einzigen Fall seien derartige Eier mit verar- beitet worden und auch das Schleudereiweiß sei nicht in den Produktionskreislauf zurückgeführt, sondern ebenfalls ordnungsgemäß entsorgt worden. Es gebe auch keinen einzigen Zeugen, der diese Behauptung der Staatsanwaltschaft bestätigen würde.
 
Der Firmeninhaber verweist außerdem auf mehrere Gutachten – allerdings nicht aus dem Ermittlungszeitraum, sondern aus dem Jahre 2007 –, die dem Betrieb eine einwandfreie Arbeitsweise und beste Hygienebedingungen bescheinigen. Für die Entsorgung von Eierschalen auf Feldern hätte seit dem Jahre 2004 ein Genehmigung der Regierung von Oberbayern vorgelegen, so der Anwalt. 
 
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