Wolnzach
Es geht voran

In der Preysingstraße sind zwei Läden neu vermietet

06.03.2012 | Stand 03.12.2020, 1:45 Uhr

Wolnzach (WZ) Lichtblicke gibt es zur Wiederbelebung der Preysingstraße: Zwei Läden sind seit kurzem an Gastronomiebetriebe neu vermietet, und auch der vom Markt beauftragte Projektentwickler „ist weiter dran“, sagt Bürgermeister Jens Machold (CSU). Der Profi soll einen Supermarkt ins Zentrum holen.

Die leerstehenden Läden im Wolnzacher Zentrum sind weniger geworden. „Das freut mich wirklich“, sagt der Wolnzacher Rathauschef. Denn gerade jetzt hat sich etwas getan an der Preysingstraße, die nach Verlagerung des Einkaufsschwerpunktes zu den Supermärkten an der Hopfenstraße schon so etwas wie ein Sorgenkind des Marktes war.

Zwei neue Betriebe

Nun sind zwei Läden ganz neu vermietet – das ehemalige Sonnenstudio an einen Pizzabäcker und der „Haimerlhof“ ist wieder ein Speiselokal. „Daran sieht man deutlich, dass es immer wieder engagierte Betriebe gibt, die hierher möchten“, sagt der Bürgermeister. Überhaupt will er betont wissen, dass die Preysingstraße und das Wolnzacher Zentrum einiges zu bieten haben, nämlich „Geschäfte und Betriebe, die durch Service und Leistung überzeugen“. Was aber fehlt und immer wieder von der Bevölkerung angemahnt wird, ist ein kleiner Supermarkt im Zentrum. Schmerzlich vermissen die Alteingesessenen immer noch den Edeka-Markt, der einst dort seine Waren anbot, wo später die Schleckerfiliale residierte. Die ist mittlerweile allerdings auch umgezogen, und das ehemalige Lebensmittelgeschäft mitten im Ort – gegenüber vom Pfarrhof – steht schon lange leer.

Nun ist es offenbar nicht so, dass sich für dieses Gebäude gar keine Mietinteressenten fänden. Das zumindest sagt der Bürgermeister: „Wir haben immer wieder Anfragen von ganz verschiedenen Unternehmen für ganz verschiedene Objekte.“ Allerdings müssten einfach viele Faktoren zusammenpassen, damit es zu einem Abschluss kommen könne. Deshalb habe der Markt ja einen sogenannten Projektentwickler eingeschaltet, einen Profi, der diese Interessen auf einen Nenner bringen soll. Allerdings sei genau das eben nicht so einfach, so Machold: „Die Objektgröße, der Mietpreis und auch der Zustand des Gebäudes – das muss einfach alles passen. Und auch die Bereitschaft der Eigentümer muss da sein, gegebenenfalls etwas in ihre Immobilie zu investieren.“ Genau daran, sagt er, seien schon so manche Verhandlungen gescheitert. Trotzdem gibt er sich weiter zuversichtlich: „Wenn es jetzt, wo wir einen Profi eingeschaltet haben, so schnell ginge, einen Supermarkt nach Wolnzach zu holen, dann wären wir die ganzen Jahre über ja blind gewesen.“

Wieder mehr Buden

Zuversichtlich gibt sich auch die Vorsitzende des Wolnzacher Gewerbeverbandes Julia Holzvoigt: Nachdem es schon fast so ausgesehen hatte, als würden die Bemühungen zur Reaktivierung des Wolnzacher Mittwochnachmittags – den aus alter Gewohnheit in Wolnzach nach wie vor einige Läden nachmittags geschlossen halten – einschlafen, so soll am heutigen Nachmittag wieder durchgestartet werden: Am Rathausplatz öffnet wieder der „Marktnachmittag“ – mit mehreren Buden und Ständen. In der kalten Winterzeit hatte lediglich die Familie Waldinger mit ihren Backwaren durchgehalten. Heute sollen wieder Stände mit Biowaren und internationalen Spezialitäten dazu kommen. „Wegen der Kälte konnten sie nicht aufbauen, weil ihre Waren sonst Schaden genommen hätten“, sagt die Gewerbeverbandsvorsitzende. Umso mehr freut sich Holzvoigt nun, dass der Marktnachmittag ab heute wieder mehrere Buden bietet.