Wie
Kunstwerke aus Gartenpflanzen

18.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:56 Uhr

Wie man aus heimischen Sträuchern und Gehölzen fantastische Kunstwerke im fernöstlichen Stil gestaltet, haben die Bonsaifreunde Holledau und befreundete Arbeitskreise am Samstag auf der Gartenschau gezeigt. Ausgangsmaterial waren einige Buchsbäume aus einer Hecke und Cotoneaster, die vor gut zwei Jahren beim alten Schlachthofgelände, dort wo sich heute die Fischaufstiegshilfe befindet, von den Bonsaifreunden ausgegraben wurden.

Eingeschlagen in einem Garten überstanden sie den Winter. Danach erhielten sie den ersten Pflegeschnitt und wurden in Töpfe gepflanzt.

Vor den Augen zahlreicher interessierter Zuschauer zeigten am Samstag weitere Gestaltungsmaßnahmen, welche Schätze sich mit Wissen und Geschick schaffen lassen. Solche Rohpflanzen finden sich oft auch im heimischen Garten. Weitere ausgestellte Bonsai (unter anderem Azaleen, Fichten, Wacholder, Flieder), die die Bonsaifreunde über die Jahre gestaltet haben, haben schon eine ausgezeichnete Reife.

€ƒIm Fernen Osten, gibt es Bonsai, die über 500 Jahre von Bonsaimeistern gepflegt und in Form gebracht werden. Selbst das Gießen muss gelernt sein, sodass in manchen Bonsaischulen die Lehrlinge erst im dritten oder vierten Lehrjahr diese Verantwortung übernehmen dürfen, erfuhren die Zuschauer auf der Gartenschau. Die Kinder der Bonsaifreunde Holledau zeigten die Bonsaikunst nicht nur den jungen Besuchern mit Begeisterung. ‹Œ Rainer Greissl