Birkenheide
Wenn um den See herum alles funkelt

Weihnachtszauber von Hexenagger soll an zwei Wochenenden in der Birkenheide wieder aufleben

22.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr
Glitzerlichter, wohin man schaut: Für den Weihnachtsmarkt am ersten und zweiten Adventswochenende wir das weitläufige Gelände der Birkenheide, samt See, in eine vorweihnachtliche Zauberwelt verwandelt. −Foto: Zablowsky

Birkenheide (GZ) Der frühere Christkindlmarkt von Schloss Hexenagger ist legendär. Möglichst viel von seinem Zauber soll nun auf den neuen Weihnachtsmarkt in der Birkenheide übertragen werden. Zumindest am dafür betriebenen Aufwand wird es nicht scheitern.

Eigentlich hätte es mit dem Winterzauber in der Birkenheide bereits im zurückliegenden Advent losgehen sollen, "doch da haben die Rahmenbedingungen und die Infrastruktur noch nicht gepasst", sagt Veranstalter Eberhard Leichtfuß. Und dieser muss wissen, worauf es ankommt, schließlich hat er 15 Jahre die Christkindlmärkte auf Schloss Hexenagger organisiert und ist noch bei zwei weiteren solcher Märkte der Veranstalter. Am ersten und zweiten Adventswochenende (1. bis 3. und 8. bis 10. Dezember) wird sich nun das weitläufige Gelände der Birkenheide in eine vorweihnachtliche Zauberwelt verwandeln.

Weihnachtsmärkte gibt es viele, sagt Leichtfuß, "aber keinen mit einem See - das ist unser Alleinstellungsmerkmal, unser zentrales Thema". Wie das gesamte Gelände mit seinen Bäumen werde der See in "mystisches Licht getaucht". Anders als üblich sollen die Farben hellblau und hellgrün dominieren, und auch für künstlichen Nebel wird gesorgt. "Allein in die Lichterketten haben wir rund 50 000 Euro investiert", lässt der Veranstalter wissen, und angesichts des enormen Aufwandes sieht er es auch als gerechtfertigt, dass Eintritt erhoben wird: fünf Euro für Erwachsene und einen Euro für Kinder von 6 bis 16 Jahren. Auch, was die Öffnungszeiten angeht, richtet sich der Markt ganz bewusst an Familien. Los geht es an den beiden Freitagen um 15 Uhr, sonst um 12 Uhr. An allen Tagen ist um 20 Uhr Schluss.

Auch beim Rahmenprogramm wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Neben verschiedenen Musikgruppen gibt es unter anderem einen Nikolaus auf einem Roller, einen Walking-Act unter dem Motto "Figuren des Lichts", einen Engel auf Stelzen oder eine Jonglage mit "feurigem Finale" zu erleben. Kinder können nicht nur Edelsteine schürfen oder an einer lebenden Krippe große Augen machen, sondern sich auch von einem Kamel um den See tragen lassen. 45 Aussteller bieten weihnachtliche Deko, Kunsthandwerk und vieles mehr. Für Essen und Getränke sorgt das Gastro-Team der Birkenheide. Und als besondere Attraktion wird das Gewächshaus auf dem Gelände in einen "Eispalast" umgewandelt - keinen zum Schlittschuhfahren, sondern einen zum Genießen mit allen Sinnen.

"Natürlich müssten wir beim ersten Mal noch viele Erfahrungen sammeln", sagt Leichtfuß. Mit wie vielen Besuchern er rechnet? "Ganz grob mit 5000 bis 7000" pro Wochenende, antwortet er. Dem Sicherheitsaspekt trägt man mit entsprechendem Personal und vereinzelten Handtaschenkontrollen am Eingang Rechnung.

Eine ganz besondere Herausforderung bei dem erwarteten Zulauf ist die Verkehrsabwicklung und die Parkplatzsituation. Hier hat sich der Veranstalter eng mit den Ordnungsämtern in Geisenfeld und Vohburg abgestimmt. Das Konzept der An- und Abfahrt ist dabei überaus komplex, im Detail informieren kann man sich darüber auf der Homepage des Veranstalters. Hier nur so viel: Für die Zufahrt von Vohburg her wird die Straße von Hartacker zur Birkenheide als Einbahnstraße ausgewiesen. Die Zufahrt von der B 16 her, also aus Richtung Manching oder Regensburg, erfolgt durch das Gewerbegebiet Ilmendorf. Durch diese wird der Verkehr größtenteils auch wieder abgeleitet. Parkplätze gibt es drei, der größte liegt an der Bahnlinie zwischen der Birkenheide und der B 16. "Verfahren kann sich hier niemand", verspricht Katrin Limmer vom Geisenfelder Ordnungsamt. Den richtigen Weg weist neben der Beschilderung eine Vielzahl von Einweisern.

Als Parkplätze dienen Wiesen. Dass dies bei starkem Regen ein Problem werden kann, weiß auch der Veranstalter. In diesem Fall käme ein kostenloser Bus- und Shuttledienst zum Einsatz, worüber jeweils am Mittwoch vor dem Marktwochenende entschieden wird.