Vohburg
Autos, Parkplätze und andere Probleme

Am Mittwoch wird das Verkehrsgutachten vorgestellt Öffentliche Diskussion im Anschluss

07.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:13 Uhr

Viel Verkehr: Radfahrer auf dem Gehweg, eine Straßenseite zugeparkt, und die Baustelle samt Kran erleichtert die Durchfahrt auch nicht unbedingt. Doch die Donaustraße in Vohburg ist nur ein Brennpunkt, der in dem Verkehrsgutachten untersucht wurde, das am Mittwoch vorgestellt wird. - Foto: Meßner

Vohburg (PK) Bei der Sitzung des Stadtrats am Mittwoch, 12. Oktober, um 18.30 Uhr dreht sich alles nur um den Verkehr in Vohburg. Die Firma Transver wird dazu ein Gutachten vorstellen. Da das Thema alle betrifft, wird es anschließend eine offene Diskussion mit den Bürgern geben.

Da sich bei einer Sitzung des Stadtrats nur Mitglieder des Gremiums zu Wort melden dürfen, hat sich die Stadtverwaltung einen Kniff ausgedacht, um diese Hürde zu umgehen. Denn es sollen alle Bürger zu Wort kommen. Schließlich betrifft der Verkehr auch alle. Zunächst wird also eine Vertreterin der Firma Transver das erstellte Verkehrsgutachten ab 18.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses vorstellen. Danach wird der Stadtrat darüber diskutieren - allerdings ohne eine Entscheidung zu treffen. Bürgermeister Martin Schmid wird danach die Sitzung beenden und eine allgemeine Diskussion eröffnen. "Wir wollen die Bürger in die Entscheidung einbinden", sagt Schmid. Das heißt, jeder Bürger wird die Gelegenheit haben, seine Meinung kundzutun. Bürgermeister Schmid weist allerdings bereits im Vorfeld daraufhin, dass sich die Redner möglichst kurz fassen mögen.

Rund ein halbes Jahr lang hat die Firma Transver sich mit dem Verkehrsaufkommen in Vohburg beschäftigt, unter anderem Autos und Parkplätze gezählt und Verkehrsströme beobachtet. Schwerpunkte bei der Untersuchung waren unter anderem die Donaustraße mit ihren Brennpunkten beim Hotel Zur Post und am Stadtplatz die Situation bei der Eisdiele. Gerade der Anbau vor der Eisdiele auf der Straße hatte zuletzt immer wieder für Ärger gesorgt. Stadtrat Johannes Völler hatte Bürgermeister Schmid vorgeworfen, den Anbau im Alleingang ohne Stadtratsbeschluss genehmigt zu haben. Schmid konterte darauf, dass dieses Vorgehen mit den Fraktionssprechern abgestimmt gewesen sei. Der Bürgermeister verwies in der Diskussion damals auf eben jenes Verkehrsgutachten, das nun am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Und das auch zu diesem Punkt Stellung beziehen wird.

Die Experten von Transver haben sich umfassend mit dem Thema auseinandergesetzt. Vom Radwegenetz über den öffentlichen Personennahverkehr bis hin zu Befragungen von Bürgern finden sich in dem Papier sämtliche Themen behandelt. Die Gutachterin wird am Mittwoch nicht nur eine Bestandsaufnahme abgeben, sondern auch Vorschläge präsentieren, wie die Situation verbessert werden könnte. Die Entscheidung dazu liegt letztlich beim Stadtrat.

Zu der Sitzung am Mittwoch hat sich auch der neue Leiter der Polizei Geisenfeld, Klement Kreitmeier, angekündigt. Ihn wird sicher der Aspekt der Kommunalen Verkehrsüberwachung interessieren. Bürgermeister Schmid will darüber diskutieren lassen, ob es sinnvoll ist, den Verkehr auf diese Weise zu kontrollieren und die eingeführten Regeln konsequent zu überwachen.

Die entsprechenden Beschlüsse sollen voraussichtlich gleich in der Sitzung in der darauf folgenden Woche am Dienstag, 18. Oktober, fallen.