Vohburg
Ohne Zeitdruck und mit viel Ausdauer

Im Februar gibt es einen Marathonlauf für den guten Zweck in Vohburg

15.01.2016 | Stand 02.12.2020, 20:19 Uhr

Foto: DK

Vohburg (PK) Ein Marathon ohne Zeitnahme - gibt es so etwas? Ja, und zwar in Vohburg. Am Samstag, 27. Februar, startet der 5. Vohburger Marathon. Die Teilnehmerzahl ist auf 44 limitiert, das Startgeld von 25 Euro wird zu 100 Prozent gespendet.

Hauptorganisator Robert Graf erinnert sich noch an die Anfänge: "Irgendwie haben wir damals gesagt: €™Komm, wir nehmen den Samstag €™." Und weil ab März die ersten etablierten Marathons stattfinden, wählte man den letzten Samstag im Februar. Das ist so geblieben.

Ein Marathon, also 42,195 Kilometer am Stück, ist eigentlich ein Wettbewerb. Nicht so in der Herzogsstadt: "Der Vohburger Marathon ist ein Freundschafts-, Erlebnis- und Charitylauf, bei dem wir in einer Gruppe starten", erzählt der Vohburger. "Wir laufen gemeinsam los, bleiben immer zusammen und kommen gemeinsam ins Ziel." Der Lauf ist kein Wettkampf, es wird auch keine Zeit genommen. Graf weiß, dass in den bisher vier Veranstaltungen immer alle durchgekommen sind. "Das soll auch in diesem Jahr so sein."

Los geht es um 12 Uhr im Stadion des TV Vohburg. Die Strecke führt laut Graf durch Vohburg und alle Eingemeindungen oder tangiert diese zumindest. Ziel ist wieder das TV-Stadion. Fünf Verpflegungsstellen sind aufgebaut. Rund viereinhalb Stunden wird der Marathon dauern, Graf verdeutlicht: "Angepeilt ist pro Kilometer eine Zeit zwischen 5:40 und 6:10 Minuten." Wer keine Marathondistanz bewältigen kann (oder will), darf nach 20 Kilometern "einsteigen". Da kommt die Gruppe am Vohburger Stadtplatz vorbei.

Die Laufgemeinschaft Marathon Vohburg ist, so sagt Graf, eine lockere Laufgemeinschaft. "Wir trainieren drei, vier- oder fünfmal pro Woche, wir treffen uns unregelmäßig, aber immer wieder." Und wenn nun jemand beim wöchentlichen Training mitlaufen will, der keinen Marathon schafft? "Jeder ist willkommen", sagt Graf. Willkommen von und in einer sportlichen Truppe: Auf der Homepage der LG existiert eine "Hall of Fame". "Da sind alle Läufer zu sehen und wie viele Marathons sie schon absolviert haben." Ganz nebenbei erwähnt Graf, jeder ist schon bei "mindestens 30" gestartet.

Wer am 27. Februar den 5. Vohburger Marathon bestreiten will, muss sich beeilen. "38 Anmeldungen liegen schon vor", sagt Graf. Und mehr als 44 Läufer werden nicht zugelassen. "Irgendwann wird es organisatorisch ein Problem. Schließlich sind wir kein Verein, sondern nur eine lockere Laufgemeinschaft." Im Vorjahr waren es übrigens 33 Starter, bei der Premiere des Vohburger Marathons liefen nur sechs Sportler mit.

Der Lauf findet bei jedem Wetter statt: "Wir trainieren ja auch das ganze Jahr", betont Graf. Die Laufgemeinschaft habe schon einen gewissen Biss. Der 52-Jährige weiß aus eigener Erfahrung: "Wenn man den ersten Marathon geschafft hat, wird das Laufen zur Sucht." Und wenn das Startgeld wie in Vohburg komplett für einen guten Zweck gespendet wird, ist die Motivation noch größer.

Anmeldung unter www.lg-marathon-vohburg.de oder an marathonvohburg@web.de.