Vohburg (PK) Die Telekom hat den vor einem Jahr begonnenen Ausbau der Breitbandinfrastruktur in Vohburg abgeschlossen. Bei einem Pressetermin im Rathaus wurde der offizielle Startschuss gegeben. Rund 1000 Haushalte können nun auf Bandbreiten bis zu 50 MBit/s zugreifen.
Vor ziemlich genau einem Jahr unterschrieb Bürgermeister Martin Schmid im Rathaus die Ausbaupläne. In diesen Tagen werden die letzten Arbeiten abgeschlossen, ab nächster Woche können rund 1000 Haushalte in Vohburg von deutlich höheren Bandbreiten profitieren. Die Telekom hat dazu 16 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und zehn Multifunktionsgehäuse aufgestellt.
Die Umstellung auf höhere Bandbreiten erfolgt allerdings nicht automatisch. "Das muss beantragt werden", sagt Helmut Kiening von der Telekom. Dann sind Bandbreiten bis zu 50 MBit/s (10 MBit/s beim Hochladen) möglich und zwar in folgenden Gebieten: Vohburg Süd, Vohburg Ost, Menning, Dünzing, Pleiling und Oberhartheim. Auch Unterhartheim wird an die neue Technik angeschlossen, aufgrund von Lieferverzögerungen beim Material wird sich der Ausbau allerdings noch ein paar Wochen verzögern. Martin Treffer von der Telekom rechnet damit, dass die Arbeiten in Unterhartheim bis Ende Februar abgeschlossen sind. Die Stadt Vohburg hat 188 000 Euro in den Ausbau investiert, bekommt aber mehr als die Hälfte über ein Förderprogramm des Freistaats als Zuschuss.
Treffer und Kiening hatten aber noch weitere gute Nachrichten im Gepäck. Verhandlungen mit der Bundesnetzagentur hätten ergeben, dass die Telekom auch den sogenannten Nahbereich ausbauen darf. Davon wird die Innenstadt in Vohburg profitieren. Denn momentan hinkt das Zentrum etwas hinterher. Dieser Ausbau ist nicht dringend, weil nach Angaben der Telekom im Kernbereich von Vohburg bis zu 20 MBit/s erreicht werden. Er soll aber 2017 erfolgen. Mit dem Ergebnis, dass im Innenstadtbereich sogar bis zu 100 MBit/s erzielt werden können. "Langsam war gestern, heute sind wir schnell unterwegs auf der Datenautobahn", lässt sich Bürgermeister Schmid zitieren.
Laut Harald Stingl, der bei der Stadt das Projekt betreut, ist die Markterhebung für die nächste Maßnahme bereits abgeschlossen. Denn in Oberdünzing, Hartacker oder dem Gewerbegebiet Vohburg gibt es demnach immer noch Nachholbedarf.
