Vohburg (PK) Der Buchsbaumzünsler, eine ursprünglich ostasiatische Falter- und Raupenart, frisst sich derzeit durch den Friedhof von Vohburg - und auch andere Gartenanlagen werden von dem Schmetterling nicht verschont.
Er wurde erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts nach Deutschland eingeschleppt und hat sich mittlerweile angepasst und zu einer gefräßigen Art entwickelt. Es sind vor allem die Raupen, die erheblichen Schäden an Buchsbäumen anrichten.
Da für Vögel giftig, hat der Buchsbaumzünsler kaum natürliche Feinde. Lediglich Ameisen schätzen die Raupen als Leckerbissen. Durch den milden Winter sind heuer auch kaum Eier erfroren, was dem Schädling jetzt ein Leben im Paradies, eben auf Buchsbäumen, beschert. Diese frisst er rabiat kahl. Auf schwarzer Graberde hinterlässt er dabei dicht gesät seinen Kot.
Mal tritt der Buchsbaumzünzler dabei als rein grüne, drei bis fünf Zentimeter lange, Raupe auf, meist aber mit schwarzen Punkten. Der Falter hat ausgewachsen eine Flügelspannweite zwischen vier und fünf Zentimeter, ist seidig weiß und hat rundherum einen braunen Rand.
Schwierig ist die Bekämpfung, da viele geeignete Gifte zum Beispiel auch Bienen töten können. Oft bleiben daher nur noch das Entfernen befallener Sträucher und die Entsorgung. Der Abfallwirtschaftsbetrieb Pfaffenhofen (AWP) informiert hierzu, dass solche Sträucher jederzeit am Wertstoffhof angeliefert werden können, da die Raupen bei der Kompostierung zugrunde gehen.
