Vohburg
"Ein bisserl frech, ein bisserl frivol"

"Der Geisterbräu" am Burgberg in Vohburg verspricht einen kurzweiligen Abend

23.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:54 Uhr

Die Tänzerinnen Daniela Scheidweiler (von links), Corinna Sepp, der Agent Christian Hagn, Elena Ludsteck und Christina Petz bringen Sexappeal und einen Hauch "Große Welt" in den "Geisterbräu". - Fotos: Zöllner

Vohburg (PK) Nur noch wenige Tage sind es bis zur Premiere des "Geisterbräu" auf dem Vohburger Burgberg. Diese Woche wurde erstmals die Tontechnik getestet und der Gesamtablauf mit den verschiedenen Lichteffekten geprobt. Fazit: Das Freilichttheater kann beginnen.

Regisseur Michael Bleiziffer (kleines Foto) zeigte sich am Dienstagabend zufrieden mit dem Fortschritt. "Natürlich hakt es vor allem heute noch ein bisschen, weil Vieles neu dazu gekommen ist. Ich versuche aber, so wenig wie möglich einzugreifen. Analysiert und besprochen wird dann im Anschluss", führt er aus.

Bei dieser Nachbesprechung konnte der Regisseur dann doch noch einige Tipps geben: Vor allem die Neueinsteiger sollten sich nicht vom Mikrofon irritieren lassen und immer leiser sprechen. "Gespielt wird, als ob das ganze Drumherum nicht vorhanden wäre", sagte er. Auf der anderen Seite besteht immer die Gefahr, dass schwierige Szenen, zum Beispiel einen Besoffenen zu spielen, aufgesetzt wirken. Hier gab er Ratschläge für mehr Authentizität.

Bei den Freilichtfestspielen mit dem "Geisterbräu" sind an die 100 Laien-Schauspieler beteiligt. 31 Sprechrollen gibt es - so viele wie nie zuvor in Vohburg. Das ist eine enorme Herausforderung für die Ton-Technik, da ja jeder dieser Darsteller mit einem Mikrofon ausgestattet und auch immer im richtigen Moment angesteuert werden muss. Der Rest der Darsteller mimt Feuerwehrler, Haberfeldtreiber, Veteranen, Frauen vom Frauenbund und Tänzerinnen. Natürlich dürfen bei einem volkstümlichen Stück die Musiker nicht fehlen, deren Darbietungen sich vom Trauermarsch bis hin zum Rock 'n' Roll der 50er Jahre erstrecken. In diese Epoche, nämlich in das Jahr 1954 hat der kürzlich verstorbene Siegfried Ostermeier das Stück aus dem Jahr 1937 von Joseph Maria Lutz verlegt.