Pfaffenhofen
Virtuelles Spekulieren

300 Schüler lernen beim Planspiel Börse wie der Aktienmarkt funktioniert

22.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:27 Uhr
Welchen Einfluss die Digitalisierung auf den Aktienmarkt hat und welche Chancen und Risiken es gibt, erklärte Martin Behrens von der Dekra Bank. −Foto: Kretzmann

Pfaffenhofen (krk) Das Planspiel Börse der Sparkasse startet am 27. September in die 35. Runde.

Zehn Wochen lang können Schüler virtuell an der Börse spekulieren und ein Gespür für den Umgang mit Wertpapieren entwickeln. Heuer treten aus dem Landkreis 300 Schüler in mehr als 110 Spielgruppen an. Mit dabei sind die Berufsschule, die Berufs- und die Fachoberschule, das Schyren- und das Hallertau-Gymnasium sowie die Realschulen Pfaffenhofen und Geisenfeld.

 

Am Donnerstag wurden die „Nachwuchsbörsianer“ im Casino der Sparkasssen-Hauptstelle auf den Wettbewerb eingestimmt. Martin Behrens von der Deka-Bank in Frankfurt brachte den Schülern mit seinem Vortrag „Dividenden und Industrie 4.0“ Begriffe wie Dividende, Gewinnausschüttung sowie Chancen und Risiken des Wertpapierhandels näher. Auch Digitalisierung war ein Thema.

In rund zehn Wochen versuchen die Schüler nun, in verschiedenen Teams ihr virtuelles Kapital von 50 000 Euro durch den Kauf und Verkauf von Aktien zu vermehren und möglichst viel Gewinn zu machen. „Ihr habt 175 verschiedene Wertpapiere zur Auswahl“, sagte Birgit Distler, Marketingleiterin der Sparkasse. „Wer dann am geschicktesten gewirtschaftet hat, darf sich auf tolle Preise freuen, darunter eine dreitägige Reise nach Frankfurt.“ Sinn des Planspiels ist es, wirtschaftliche Grundkenntnisse zu verstehen und zu vertiefen, Börsenwissen zu vermitteln und Teamgeist zu entwickeln. „Je besser sich junge Leute mit Wirtschaft und Aktienmärkten auskennen, desto leichter haben sie später auch ihre eigenen Finanzen im Griff“, erklärt Distler. Und beim Planspiel Börse können die Schüler das mit Freunden und ohne jegliches Risiko ausprobieren. „Es ist schon interessant, einmal zu sehen, wie die Börse funktioniert“, sagt die 16-jährige Michelle Cyriax vom Schyren-Gymnasium. „Das Gute ist, dass es hier um fiktives Geld geht und somit haben wir kein Risiko und können uns einfach mal ausprobieren“, fügt ihre ebenfalls 16-jährige Klassenkameradin Julia Dierl hinzu. Auch einige Auszubildende der Sparkasse nehmen an dem Börsenspiel teil. So auch Dominik Weidner: „Man sieht, welche Möglichkeiten es gibt, um mehr Geld zu verdienen. Das ist schon spannend“, sagt der 18-Jährige. „Auf der anderen Seite ist es auch interessant zu sehen, welchen Risiken es im Börsenhandel gibt.“