Unterpindhart
Statt acht jetzt elf Bauparzellen im Lustfeld II

Bei Unterpindharter Bürgerversammlung geänderte Planung vorgestellt Noch heuer besserer Handyempfang?

12.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:42 Uhr

Unterpindhart (zur) Einer der Schwerpunkte bei der Bürgerversammlung in Unterpindhart ist das geplante Baugebiet Am Lustfeld II gewesen. Dass ein geologisches Gutachten nun tatsächlich eine Kupferbelastung des Areals belegt, kam dabei offenbar nicht überraschend. Die rund 40 Zuhörer im Gasthof Bräu nahmen diese wenig erfreuliche Nachricht jedenfalls ohne weitere Rückfragen zur Kenntnis. Die Kosten für eine eventuelle Beseitigung konnte Bauamtschefin Irene Wimmer noch nicht beziffern.

Sobald entsprechende Ergebnisse der Gutachter vorliegen, würden diese dem Stadtrat vorgelegt, so Wimmer. Wie berichtet, hatte es im Stadtrat hinsichtlich eines ersten Entwurfes Diskussionen gegeben, weil man horrende Erschließungskosten befürchtete. Der jüngste Vorschlag sieht laut Wimmer mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit statt bisher acht nun elf Parzellen von 400 bis 550 Quadratmetern Größe vor. Die Zufahrt wird über die Straße "Am Lustfeld" per Ringerschließung geregelt und der bestehende Gehweg verlängert. Eine "wesentliche Änderung" ist, wie die Verwaltungsmitarbeiterin erläuterte, die Verlagerung des weiterhin "zu Fuß gut erreichbaren" Kinderspielplatzes an den westlichen Rand, wo auch vier bis fünf öffentliche Stellplätze vorgesehen sind. Die Entwässerung des Schmutzwassers erfolgt in den bestehenden Kanal, das des Regenwassers über ein 395 Quadratmeter großes Rückhaltebecken (mit Kapazitäten auch für ein Baugebiet Am Lustfeld III).

Voran geht es auch in Sachen Gemeindeverbindungs-Straße nach Aiglsbach. Auf einer Ausbaulänge von insgesamt 1378 Metern ist, wie Wimmer darlegte, wegen des schlechten Untergrunds in weiten Teilen ein Vollausbau nötig. Lediglich auf etwa 150 Metern Länge sei nur eine neue Tragschicht vorgesehen. Um die technischen Vorgaben für eine Förderung einzuhalten, werde die Kuppe auf einer Länge von zirka 200 Metern abgetragen, die Kurve begradigt und der Wannenhalbmesser bei der Einmündung an der Gemeindegrenze an den Bestand angepasst. Von den Kosten in Höhe von rund 1,260 Millionen Euro entfallen nach Schätzung von Bürgermeister Christian Staudter (USB) etwa 800 000 Euro "auf den Stadtsäckel". Ortssprecher Udo Schretzlmaier, der sich zuvor schriftlich nach dem Sachstand der Vorhaben erkundigt hatte, trieb auch der Status des Funkausbaus um. Vodafone avisiere diesen "noch für 2018", könne aber keinen konkreten Termin nennen, ließ Staudter wissen. Der Ortssprecher hatte zudem aus Sicherheitsgründen den Austausch der Metallrutsche am örtlichen Spielplatz gefordert und ein Ersatzmodell vorgeschlagen. Wimmer versprach im Sinne einer "Aufwertung des einzigen Spielplatzes am Ort" die Prüfung möglicher Varianten.

Wie der Bürgermeister auf eine Anfrage aus dem Publikum hin wissen ließ, ist die Sanierung der Kreisstraße zwischen Unterpindhart und Gaden im aktuellen Investitionsplan des Landkreises nicht vorgesehen. Prüfen will man seitens der Verwaltung den Vorschlag, ob nicht Flächen im Umfeld des Pfarrhofs als Parkplätze genutzt werden könnten - zur Entlastung entlang der Straße.

Auf Wunsch der Bürger waren 2018 in einigen Ortsteilen - darunter Unterpindhart -Geschwindigkeits-Messgeräte installiert worden. Ein Auswertung der von den Geräten erfassten Daten im Zeitraum von September bis Januar ergab, dass rund 21 000 Fahrzeuge pro Monat von Geisenfeld kommend in den Ort eingefahren sind. 34 Prozent überschritten dabei das Limit von 50 Kilometern pro Stunde. Von Oberpindhart aus kommend, passierten rund 11 000 Fahrzeuge pro Monat das Messgerät, davon waren 24 Prozent zu schnell.