Trotz Niederlage um Erfahrungen reicher

02.07.2008 | Stand 03.12.2020, 5:47 Uhr

Trotz hervorragender Unternehmenspräsentation des BOS-Schülerteams "Die Scheyrer" reichte die Gesamtwertung beim Finale des Planspiels "Play the Market" nicht für einen Platz unter den ersten drei Teams. Strahlende Gesichter bei der Siegerehrung gab es trotzdem von Bettina Bauer, Andreas Karber und Carsten Widmann (v.l.).

Scheyern (PK) Die Reise nach New York, die als Hauptgewinn beim bayerischen betriebswirtschaftlichen Schüler-Planspiel "Play the Market" im Raum stand, wird leider für das Team "Die Scheyrer" mit Carsten Widmann, Bettina Bauer und Andreas Karber von der BOS Scheyern ein Traum bleiben. Immerhin kamen die drei in das Finale und erreichten hier im Vergleich der besten neun Teams den sechsten Platz.

Insgesamt waren 465 Schülerteams im Januar in den Wettbewerb gestartet. Das Scheyerer Team zeigte bei der Abschlussveranstaltung im Siemensforum in München eine hervorragende Unternehmenspräsentation, konnte sich aber in der Gesamtwertung, in die auch der im Planspiel erzielte Jahresüberschuss einfließt, nicht unter den ersten drei Teams platzieren. Nach drei spannenden Spieltagen beim Finale in München stand schließlich fest: Die besten "Jungmanager" Bayerns kommen aus Altötting.

Hermann Lück, Abteilungsleiter im Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie gratulierte den Schülern Robert Andraschko, Franziska Ostner und Johannes Hügel vom Team Particular Consolidation von der FOS/BOS Altötting zum ersten Platz. Insgesamt hatten 1396 Schülerinnen und Schüler aus ganz Bayern seit Januar 2008 an "Play the Market" teilgenommen. Mit einem Gewinn von 36 679 333 Euro siegte Particular Consolidation vor dem Team Money for Nothing vom Bernhard-Strigel-Gymnasium Memmingen und dem Team BOS AG von der BOS Wirtschaft München. Die Altöttinger Schüler freuen sich nun auf ihren Preis: Eine gemeinsame Flugreise in die internationale Wirtschaftsmetropole New York.

Die besten neun Teams aus der Internet- und Zwischenrunde lieferten sich im dreitägigen Finale in München einen spannenden Wettbewerb. Im Dreier-Team schlüpften die Schüler in die Rolle des Geschäftsführers eines Industrieunternehmens, das Laptops herstellt. Über sechs Spielrunden hinweg galt es, in den Bereichen Produktionsplanung, Beschaffungsplanung, Absatzplanung, Personalplanung und Finanzplanung strategisch kluge Entscheidungen zu treffen. Dabei mussten sich die Teams nicht nur virtuell bewähren, sondern ihr Unternehmen bei der Abschlussveranstaltung im SiemensForum auch live dem Publikum und einer Experten-Jury präsentieren.

Die feierliche Abschlussveranstaltung ist der Höhepunkt des bayernweiten Schülerwettbewerbs, den das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft in diesem Jahr bereits zum 16. Mal durchführt. Ziel des softwarebasierten Planspiels ist es, den Unternehmergeist junger Menschen zu fördern, ihnen betriebs- und volkswirtschaftliche Zusammenhänge spielerisch zu vermitteln und wichtige Schlüsselqualifikationen zu trainieren. Zugleich lernen die Jugendlichen verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln, denn bei der Bewertung der Teams zählen neben dem Gewinn auch "weiche" Faktoren wie Umweltschutz, Arbeitsplatzsicherung und das Firmenimage.

Unterstützt wird das innovative Wirtschaftsplanspiel vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, der FOM-Fachhochschule für Oekonomie & Management und der der AOK Bayern.