Strobenried
Freie Fahrt

Politiker und Straßenbauer geben Strobenrieder Kreuzung frei und hoffen auf Geld für weitere Pläne

21.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:53 Uhr

Gaben den Weg frei: Vertreter von Baufirmen, Planungsbüro, Bauamt und aus der Politik schnitten gestern an der Strobenrieder Kreuzung das obligatorische Band durch. - Foto: Hofmann

Strobenried (PK) Die Strobenrieder Kreuzung ist nun auch offiziell wieder frei: Gestern schnitten die Beteiligten offiziell das Band durch. Der Verkehr rollt bereits seit vergangenem Freitag wieder.

Zur Feier des Tages und passend zur Jahreszeit hatte das Staatliche Bauamt Ingolstadt bei Strobenried einen kleinen, bunt geschmückten Weihnachtsbaum aufgestellt. Daneben postierten sich gestern Mittag ein gutes Dutzend Männer mit langen Scheren, um das offiziell zu machen, was ja bereits seit vergangenen Freitag gilt: Freie Fahrt bei Strobenried. In alle Richtungen.

Der Kreuzungsumbau ist abgeschlossen. Vor ziemlich genau einem Vierteljahr hatte hier der erste Spatenstich stattgefunden, seitdem wurden Straßen verschwenkt, kleine Verkehrsinseln und Abbiegespuren eingefügt, Radwegfragmente angelegt - und insgesamt rund 600 000 Euro verbaut. Drei Monate Bauzeit - "das ist für solch eine Maßnahme sehr zügig", sagte Baudirektor Lutz Mandel. Dass der Leiter des Staatlichen Bauamts Ingolstadt seinen für den Landkreis Pfaffenhofen zuständigen Abteilungsleiter Arne Schönbrodt begleitete, zeigt schon, wie wichtig diese Baumaßnahme war. Schließlich handle es sich hier, wie Mandel sagte, um einen "Teil einer Gesamtmaßnahme": Denn diese Kreuzung ist jetzt vorbereitet für den Radweg zwischen Euernbach und Schrobenhausen, dessen erster Abschnitt bereits im kommenden Jahr gebaut werden soll.

"Für den Bauherrn ist das natürlich ein toller Termin, wenn man vor den Feiertagen noch den Haken druntersetzen kann", sagte Landrat Martin Wolf, der sich, wie auch die anderen Redner, bei den Partnern und Baufirmen bedankte, die gut zusammengearbeitet und damit den raschen Abschluss der Bauarbeiten ermöglicht hätten. Früher sei die Kreuzung bei Strobenried ein Unfallschwerpunkt gewesen, sagte Gerolsbachs Bürgermeister Martin Seitz, "unsere Feuerwehr hat oft genug ausrücken müssen". Das sei nun hoffentlich vorbei.

Die Kosten teilen sich - weil sich hier eine Staatsstraße und eine Kreisstraße kreuzen - Staatliches Bauamt und Landkreis. Der Kreis müsse am Ende nur 110 000 Euro zahlen - staatliche Förderprogramme machten es möglich, sagte Landrat Wolf. Bei solcher Unterstützung aus München falle es dem Bau- und Vergabeausschuss des Landkreises leicht, Projekte umzusetzen. Pfaffenhofens Landtagsabgeordneter Karl Straub, der den eigentlich für Strobenried zuständigen Ministerpräsidenten Horst Seehofer vertrat, hörte es gerne. An die Presse gewandt, bat Straub, den Ministerpräsidenten lobend zu erwähnen, damit weiterhin Gelder für Infrastrukturmaßnahmen ins Schrobenhausener Land fließen - das ist hiermit erledigt. Dann griffen die Herren zu den Scheren, um das natürlich weiß-blaue Band zu tranchieren.